1. Am besten geeignet ist (oder war) der M1438S (14") oder dessen größere Geschwister. Wurde Anfang bis Mitte der 90er von Amiga hergestellt und dürfte nur noch auf dem Gebrauchtmarkt zu bekommen sein.
Da du dich aber wahrscheinlich verbessern möchtest, solltest du dir einen beliebigen 17" Monitor zulegen.
Auf jedenfall solltest du bei den Angeboten auf den Frequenzbereich achten. Die untere Grenze der Horizontalfrequenz sollte bei 30kHz, besser noch darunter liegen. Die Bildwiederholfrequenz muß für PAL 50Hz und für NTSC 60Hz sein, auch hier gilt, umso weiter herunter der Monitor kann, desto besser.
Du kannst dir sogar einen TFT anschaffen, jedoch mußt du hier noch genauer auf die Frequenzen achten, denn die meisten TFTs liegen oberhalb dessen, was man mit einem Amiga erreichen kann.
2. das kommt auf deinen Amiga (OCS oder AGA) und auf deine Vorlieben (Spiele oder Workbench) an. Die normalen PAL bzw. NTSC Modi kann ein moderner PC-Monitor nicht anzeigen. Amigas mit AGA-Chipsatz sind in der Lage, ein VGA-Signal zu erzeugen, das auch auf PC-Monitoren angezeigt werden kann. Dazu muß man aber auf der Workbench spezielle ScreenModes einstellen. Diese werden von Spielen i.A. ignoriert, sodaß Spiele nicht funktionieren.
Die Hardware, die das ganze umgeht ist ein Scandoubler. Der Scandoubler verdoppelt die Frequenzen der PAL bzw. NTSC-Modi, sodaß sie in den Frequenzbereich eines PC-Monitors kommen.
Eine Variante des Scandoublers ist der Flickerfixer, der zusätzlich auch noch die beiden Halbbilder eines Interlace-Bildes zu einem (relativ) flackerfreien Bild zusammensetzt.
3. Der Monitoranschluß ist eine reine Einbahnstraße. Was aus dem Amiga rauskommt, geht in den Monitor rein, der Monitor ist nicht in der Lage, den CPU-Verbrauch oder irgendetwas sonst im Computer zu beeinflussen.
Was den Computer sehr wohl beeinflußt ist der ScreenMode. Die Bilddaten werden per DMA aus dem Speicher gelesen. DMA behindert den Prozessor. Wenn der AGA-Chipsatz ein VGA-Bild erzeugen soll, müssen die Daten doppelt so schnell aus dem Speicher gelesen werden, wie bei PAL oder NTSC. Dementsprechend wird der Prozessor sehr stark ausgebremst, der Grafikaufbau ist sehr langsam, besonders bei hoher Farbtiefe.
4. Alle benötigten Treiber sind auf den Workbench-Disketten enthalten. Für AGA benötigt man mindestens OS3.0. Die Treiber für VGA-Monitore heißen DblPAL, DblNTSC und Multiscan.
Für normale PAL-Modi und den Scandoubler werden keine speziellen Treiber benötigt.
5. Monitor siehe Saturn, Mediamarkt, Vobis etc.
Scandoubler siehe
www.vesalia.de oder
www.kdh-datentechnik.com oder
www.ebay.de
Amiga-Hardware ist immer ziemlich teuer.
6. Falls du auf Geschwindigkeit, Auflösung und Farbtiefe aus bist, solltest du mal nach einer Grafikkarte Ausschau halten. Damit funktioniert jeder Monitor. Allerdings gelten hier die gleichen Einschränkungen, wie bei VGA über AGA: die meisten Spiele funktionieren damit nicht.
Gruß Thomas
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