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mp3 am AMIGA

Description: No Risc No Fun vom 23.11.2000

Categories: [DE] Diverses

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[url=https://www.amigafuture.de/app.php/kb/viewarticle?a=490&sid=f9c969314f89887f661a7f32705597fd]Artikeldatenbank - mp3 am AMIGA[/url]

Gepreßte Musik

mp3 ist ein Format, mit dem man Musik um ungefähr das zehnfache komprimieren kann ohne dabei allzu große Qualitätseinbußen machen zu müssen. Die meisten Menschen hören sogar überhaupt keinen Unterschied. Das heißt also man bekommt ein normales Lied, in guter Qualität, auf 3-5 MB runter. Genau das macht mp3 so interessant, weshalb es mittlerweile auch zu einem Quasi Standard geworden ist. Mann kann sich Lieder schnell mal aus dem Internet holen, seine Plattensammlung platzsparend auf dem Computer archivieren oder eben mit einem portablen Spieler joggen gehen. Das Programm selbst zusammenstellen, keine Sprünge und winzig kleine Player. Das sind die Vorteile gegenüber CD oder MD Playern. Inzwischen erscheinen ja schon massig geräte die mp3 unterstützen: Handys, DVD Player, PDAs usw. . Auch auf dem AMIGA ist mp3 weite verbreitet und es gibt zahlreiche Programme zum decodieren, encodieren, abspielen, bearbeiten, brennen... Einige dieser Programme wollen wir uns mal genauer unter die Lupe nehmen.

Zu Langsam ?

Um mp3 abspielen zu können, bedarf es schon entsprechender Hardware. Wenn man nicht den richtigen Prozessor hat, gibt es auch andere Mittel. Rein Prozessormäßig kommt man ab einem 030 (sehr) mäßig in den Genuß von mp3 Titeln. Ein 060 oder besser PPC sollte es schon sein. Eine weitere Hürde die zu bewältigen ist, ist PAULA der Standard AMIGA IO & Soundchip. Zwar geht die Qualität schon, aber so richtig will es doch nicht gefallen. Unter AHI (der AMIGA Soundkarten Standard Treiber) bekommt man normal höchstens 27khz bei 8 bit stereo aus dem alten Chip. Richtig Spaß macht das ganze erst mit einem PPC und einer Soundkarte, oder eben einem DSP. Ein Digitaler Signal Prozessor (DSP) dekodiert eigenständig die Files, wodurch keine Rechenlast auf den CPU abfallen. Auch die Soundausgabe entfällt hierbei auf den DSP. Das heißt man kann im Handumdrehen einen Standard A500 in einen mp3 Player verwandeln. Solch einen DSP besitzt unter anderem die Melody1200 plus Soundkarte, oder es gibt ihn auch als MAS Player einzeln zu kaufen. Der MAS Player kommt an den Parallel Port jedes beliebigen AMIGA Modells. Die Ausgabe liegt mit 18bit und 44khz sogar noch über der CD Qualität (16bit 44khz). Mit dieser kleinen Zusatzhardware sollte es nun auch den letzten verbliebenen 500er Usern möglich sein mp3 Files zu hören (Rüstet trotzdem langsam mal auf !! :)) ).

Kein Ton ?

Das sollte kein Problem sein. Auf dem AMIGA gibt es eine große Auswahl an frei verfügbaren oder für eine kleine Shareware Gebühr erhältlichen Playern. Dabei gibt es viele verschiedene, die jedem Geschmack etwas bieten. Durch die MPEGA library, die für alle 68K und PPC Systeme erhältlich ist, lernen außerdem so ziemlich alle Programme das Abspielen dieser kodierten Stücke. So stehen mit AmiAmp, AmigaAmp und AMPlifier gleich 3 Player zur Verfügung, die in der Art von WinAmp sind und auch dessen Skins unterstützen. Auch viele Player im AMIGA Design stehen zur Verfügung und auch diverse Modplayer können über Plugins mit mp3 ausgestattet werden. So gibt es den Songplayer, der Samples und mp3s gleichermaßen abspielt, oder eben auch einen mp3 Player für den DelitrackerII. Mit Prayer gibt es eine weitere Interessante Alternative. Prayer basiert auch auf MPEGA, kommt aber mit ganz eigenem Skin System daher. Dabei kann man nicht nur das Aussehen, sondern auch die Form und Belegung des GUIs nach eigenen Wünschen verändern. Für die meisten Player es auch noch die obligatorischen Plugins von Spektren über Analyzer bis hin zum aufwendigen 3D Tunnel. Da es durch MPEGA relativ einfach geworden ist, mp3 support irgendwo einzubauen, gibt es auch diverse GUIs im Aminet. Mein persönlicher Favorit unter den Playern ist AmiAmp, einer etwas älteren Entwicklung vom ATC Team.

Von der Scheibe auf die Platte

Auch bei Encodern sieht es auf dem AMIGA rosig aus. Man kann zwischen einer Vielzahl freien, und auch einem kommerziellen Encoder Wählen. Es gibt einfach zu viele um alles aufzuzählen und prinzipiell sollte man sich alle mal anschauen, weil Geschmäcker eben verschieden sind. Ein sehr guter mp2 Encoder ist Pegase, welches sowohl für 68k als auch für PPC erhältlich ist. Falls du Probleme mit mp3 Dateien haben solltest, betreffend Geschwindigkeit, dann lese entweder Abschnitt 2 dieses Berichtes oder benutze mp2. mp2 ist nicht allzu viel größer als mp3 und auch die Qualität ist ähnlich, aber es sollte weniger Anforderungen an dein System stellen. Doch ist mp3 die bessere Wahl, deswegen rüste dein System lieber auf. Ich persönlich benutze den kostenpflichtigen NcodeR von Titan Computer. Ich bin sehr zufrieden damit, wobei man natürlich die Relation sehen muß, das er als einzigster was kostet. Soweit ich aber weiß, ist es auch der beste Encoder auf dem AMIGA. Er unterstützt viele Modis, ist schnell und die Qualität ist hervorragend. Als kleine Spielerei hat er auch verschiedene "Skins". Viele User sind auch mit SecondSpin sehr zufrieden, der aber leider bis heute weder mein CD Rom, noch meine CD-R erkannt hat. Aber ansonsten ist es ein abgerundetes Paket, das auf LamePPC basiert. Also schaut euch das Teil mal an, ich bin schon überzeugt das es recht gut ist. Auch bei den Encodern gibt es eine reiche Auswahl an freie GUIs, da MPEGA auch Encoden kann und wie gesagt eine große Anzahl an freien PPC und 68K Encodern existiert.

Vom Netz auf die Platte

Auch im Internet sind mp3s wegen der geringen Größe sehr beliebt. In nahezu jeder Suchmaschine wird man mit Massen von mp3 downloads überhäuft, doch leider sind die meisten davon tote Links oder bringen sonst irgendwelche Macken mit sich. Prinzipiell finde ich alles idiotisch, was so normal in der Presse heiß diskutiert wird, aber bei Napster mache ich eine Ausnahme. Überall schreiben alle über die doch so verwerfliche Internet Tauschbörse. Meine Meinung dazu ist, das in letzter Zeit sowieso nur Schrott produziert wird, und die ganze Musikbranche nur aus Kapitalismus besteht. Mir will doch nicht echt irgendjemand weißmachen, das irgendwem auf dieser Welt diese Großer Bruder gejaule gefällt. Dieses Geschäft besteht nurnoch aus Werbung. Nichtsdestrotz ist es illegal heruntergeladene mp3 länger als 24h auf der Platte zu lassen, solange man nicht das original besitzt. Also weiter im Kontext: Den Klienten für Napster gibt es auch am AMIGA. Sogar gleich 2 verschiedene. Da ANapster aber kaum weiter entwickelt wird, und Amster sowieso die Nase vorn hat, verweise ich hiermit auf den mp3 König auf dem AMIGA: AMSTER. Einmal das Programm gestartet gibt man in der Befehlszeile einfach den gewünschten Titel oder Interpret an, und schon bekommt man fein säuberlich eine Liste mit allen erreichbaren Titeln. Da es sich aber bei Napster um eine Tauschbörse handelt, dienen die Server nur der Vermittlung. Die Files zieht man direkt vom Rechner der anderen User. Die AMIGA Version bietet alle Versionen der PC Version und sogar einiges mehr. So ist das Server Auswahl Tool Napigator gleich eingebaut, hiermit kann man sich seinen favorisierten Server aussuchen. Die Server sind jeweils nach Genre sortiert. Amster unterstützt im Klartext chatten, messages, download, selbst mp3s anbieten und Server Auswahl.

Von der Platte auf die Scheibe

Wenn man nun mal ein mp3 File wieder als Audio Track auf CD bannen will, kann man es natürlich erst umständlich in AIFF oder Wave dekodieren. Die bessere Alternative ist aber zu MakeCD oder BurnIt zu greifen. Mit diesen beiden Programmen kann man mp3 files genauso behandeln wie jedes andere Soundformat auch. Das heißt man kann es direkt OnTheFly auf CD brennen. Ich selbst nutze MakeCD und bin sehr zufrieden. MakeCD unterstütz mp3s über die MPEGA library, die ich in der WarpOS Version nutze. Mit dieser Version ist es mir möglich, mit ca. 5facher Geschwindigkeit zu enkodieren. Das reicht perfekt für 4x OnTheFly Brennen. Was will man mehr. :)

So gefällt mir das nicht

Da mp3 im Grunde genommen nichts weiteres als ein kodiertes Sample Format ist, kann man es auch in diversen Musikprogrammen editieren und bearbeiten. So kann man auch Lieder schneiden oder mixen. Für AmigaAmp gibt es auch ein kleines Zusatzprogramm namens Crossfader. Hiermit ist es möglich sich als Hobby DJ zu betätigen oder seine eigenen Remixe abzumischen.