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Einstieg in MorphOS Teil 3

Description: von Cem Göktas

Categories: [DE] Workshops

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[url=https://www.amigafuture.de/app.php/kb/viewarticle?a=4393&sid=7108caf422a2eea75919756b2df6c20d]Artikeldatenbank - Einstieg in MorphOS Teil 3[/url]

Ambient


Mit diesem Thema leite ich das erste große Thema ein. Es lautet Ambient.
Wie schon zuvor beschrieben ist Ambient die grafische Arbeitsoberfläche des Betriebssystem. Der Name "Ambient" wurde hierbei auch sehr sorgfältig gewählt. Es soll im Gegenzug zu Begriffen wie "Workbench" oder "Wanderer" nicht an eine Arbeitsfläche erinnern oder etwas, was mit Mühe verebunden ist.
Ambient ist ein sehr großes und komplexes Thema, doch wie ihr selbt sehen werdet, werden viele bekannte Annehmlichkeiten der Workbench und Magellan II euch auffallen.

Die Ordnerstruktur von MorphOS:

Beginnen möchte ich zunächst mit der Ordnerstruktur von MorphOS, da dies doch auf den ersten Blick in die Innereien am irritierendsten auffällt. Hier gleich einmal 2 Bilder:

[siteimg=center]19392[/siteig]
19393
Doch was soll das? Warum gibt es alle Verzeichnisse doppelt? Nun ganz einfach! Die MorphOS Dateistruktur wurde im Vergleich zum AmigaOS noch einmal genauer unterteilt. Ok, was heißt das genau? Viele von euch werden sich sicher daran erinnern, dass man beim Amiga, wenn man ein Programm installierte, dieses die ganzen systemrelevanten Dateien wie Librarys, Befehle, Treiber, usw. in die entsprechenden Ordner (C,Libs,Devs,...) kopiert hat - direkt neben die AmigaOS Systemdateien. So konnte es auch schon mal passieren, dass man ausversehen eine wichtige Systemkomponente überschrieben hat im Zuge einer Installation mit einem 3rd Party Programm. Oft merkt man die Auswirkungen auch erst viel später, wenn dubiose Fehlermeldungen erscheinen oder ganz banale Sachen nicht mehr funktionieren. Je nach Komplexität und Umfang des Betriebssystem war es teilweise fast unmöglich den Fehler herauszufinden und wenn, dann musste man oft spezielle Tools einsetzen, sich sehr gut auskennen und Prozesse loggen. Es konnte soweit gehen, dass ein System überhaupt nicht mehr hochgefahren oder sofort abgestürzt ist, wodurch oft eine Neuinstallation nötig war. Dies ist ohnehin schon ein riesiges Problem, wenn man bedenkt, dass das AmigaOS keinen Speicherschutz mit sich bringt. Hier haben sich die MorphOS Entwickler nun etwas ganz produktives überlegt. Man hat einfach die Dateistruktur des Systems in zwei Teil aufgeteilt. Grob kann man diese einmal mit der Benutzerebene bezeichnen und einmal mit der Systemebene. Das heißt auf gut Deutsch: Alle systemrelevanten und lebenswichtigen Dateien werden abgespalten und in einem seperaten Unterordner (SYS:MorphOS) abgelegt, dass unter Quarantäne steht, d.h. nichts geht aus diesem Ordner raus und nichts geht dort rein! Unter dieser Prämisse ist MorphOS unkaputtbar. Die erste Ebene ist für den Benutzer bestimmt und nimmt keinen Einfluss auf die Systemstabilität.

Benutzerebene: SYS:
Systemebene: SYS:MorphOS oder einfach MOSSYS:

Alle Programme die von Drittanbietern installiert werden, gehen in die Verzeichnisse unter SYS: so wie man das vom Amiga auch kennt.

SYS:MorphOS wird NICHT angerührt, NIEMALS, NEVER EVER!

Auch wenn man seine MUI Einstellungen ändert oder Ambient umkonfigueriert, wird dies alles automatisch unter SYSrefs/... und nicht unter SYS:MorphOS/Prefs/... gespeichert. Das MOSSYS: Verzeichnis wird immer nur dann verändert, wenn Updates von MorphOS erscheinen, doch das macht alles der mitgelieferte Installer automatisch. Man könnte also im Grunde, wenn man von MorphOS3.1 auf 3.0 zurückgehen möchte den SYS:MorphOS Ordner umbennen und den Ordner aus der MorphOS 3.0 ISO reinkopieren. Alle Einstellungen (MUI, Panels, Hintergrundbilde, etc.) werden erhalten bleiben (da diese nicht unter SYS:MorphOS gespeichert werden). Das System würde allerdings nur noch mit MorphOS 3.0 Komponenten laufen. Aber da dies sowieso unsinnig wäre braucht dies keine große Beachtung. Es zeigt aber lediglich wie sauber MorphOS strukturiert ist.

Darstellungsmodi im Fenster:

Machen wir weiter mit den Funktionen von Fenstern in Ambient.
19394
Hier sehen wir nun ein ganz normales Fenster.
Was einem natürlich nach dem ersten Booten von MorphOS auffällt ist die Browserleiste in den Fenstern. Dies wurde mit Ambient eingeführt, um dem User eine effektivere Methode der Verwaltung zu ermöglichen. Da MorphOS aber dennoch den Wurzeln treu bleibt, kann man diesen Browser natürlich auch abstellen. Hierzu geht man unter Rechtsklick auf Einstellungen -> Ambient. Dort wählen wir den Eintrag "Fenster" und sehen nun ganz viele Symbole und Optionen. Hier können wir nun ganz oben, das Häckchen bei "Aktiviere Browsermodus" entfernen und speichern. So werden wir wieder das gewohnte Fensterhandling von der Workbench haben.
[image]19395 [/image]
Auf die Möglichkeiten des Browsermodus komme ich gleich zu sprechen... doch erst einmal würde ich gerne genauer auf die Anzeigemodi in Fenstern eingehen.

Bei MorphOS stehen 2 Anzeigemodi zur Verfügung, die man selbst durch 3 weitere Anzeigeoptionen ergänzen kann.

1. "Piktogramm"

Hier wird der Fensterinhalt als Piktogramme dargestellt (siehe oben), so wie man das vom Amiga auch kennt. Piktogramme werden bei MorphOS durch sogenannte .info Dateien definiert, genau wie beim Amiga. Für den Fall, dass diese .info Datei fehlt wird man auch nichts zu sehen bekommen, außer man aktiviert eine der 3 weiteren Optionen. Dazu gleich mehr.

2. "Liste"
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Hier wird der Fensterinhalt als Liste dargestellt. Das kennen wir sicher alle auch von der Workbench. Beide Modi können noch ergänzt werden durch folgende Optionen:



a. "Piktogramme" (Standardeinstellungen in Ambient)
b. "Alle Dateien anzeigen" - zeigt versteckten Dateien im Ordner an (also die Ordner und Dateien, die keine .info Datei haben)
c. "Miniaturen" - ist genau das selbe wie "Alle dateien anzeigen" nur, dass hier Bilder und Videos als MiniVorschau dargestellt werden.

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Auf diesen Bildern sieht man nun den Miniatur Modus sowohl in der Piktogrammansicht als auch Listanansicht und die Videovorschaufunktion (GIF Animation, zum Abspielen drauf klicken!).

Als kleiner Tipp: Wenn ihr in der Listenansicht auf die Titelzeile über den Icons klickt, könnt ihr die Größe ändern. In der Piktogrammansicht könnt ihr die Größe der Icons mit Strg+Scrollrad ändern.

Allerdings ist das Aussehen und die Funktionalität nicht damit begrenzt. Man kann beide Modi unter Rechtsklick -> Einstellungen -> Ambient bearbeiten. Einmal unter "Piktogramme" und einmal unter "Listendarstellung". Um genauer zu erfahren, was die einzelnen Optionen bewirken könnt ihr einfach mit der Maus drüberfahren und eine Sekunde warten. Daraufhin poppt eine Sprechblase auf die genauere Informationen bereithält.