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PC Monitor am Amiga

Description: vom 18.9.2001

Categories: [DE] Workshops

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[url=https://www.amigafuture.de/app.php/kb/viewarticle?a=43&sid=914f5915bbf6bdf32c4f751e2aff4d73]Artikeldatenbank - PC Monitor am Amiga[/url]

Irgendwann kommt der Tag, den alle fürchten. Der Monitor gibt den Geist auf! Amiga-Monitore werden seit ein paar Jahren ja nicht mehr gebaut. Und nun? Oder euer Monitor tut es noch, ihr aber schielt neidvoll auf PC- und Mac-User mit deren 17 oder 21 Zoll Monitoren. In beiden Fällen hilft dieser kleine Text.

Als erstes benötigt ihr einen VGA-Adapter, Typ Buchse auf Buchse. Straßenpreis: 30 DM. Die Software findet ihr in den Tiefen der Workbench.
Dann könnt ihr euch einen PC-Monitor besorgen. Doch bevor ihr die Monitore austauscht, müsst ihr ein paar Dateien kopieren. Ist euer Monitor kaputt, müsst ihr mal einen Fernseher als Notfall-Monitor benutzen. Wer einen uralten Amiga-Monitor besitzt, der keine AGA-Auflösungen darstellen kann, nehmt lieber auch den Fernseher. (Sonst jagt ihr eure Antiquität in die Luft!)

Alles umgestöpselt? Ja? Also, als erstes schiebt ihr aus dem Verzeichnis SYS:Storage/Monitors die Datei "VGAonly" nach SYS:Devs/Monitors. Falls ihr hier den Bildschirmtreiber "PAL" habt, schiebt ihn nach SYS:Storage/Monitors und tauscht ihn gegen "DblPAL" aus. Klickt nun zweimal auf "DblPAL". Startet nun "ScreenMode" im Verzeichnis SYS:Prefs. Ändert den Anzeigemodus auf DBLPAL:Hires oder auf DBLPAL:Hires flimmerfrei. Speichert jetzt.

Bei einem Fernseher wird das Bild schwarz und flimmert. Bei einem AGA tauglichen Monitor schaltet der Monitor auf den neuen Modus um (Kann etwas merkwürdig aussehen). Schaltet euren Amiga nun aus und tauscht die Monitore.

Achtung! Ihr könnt auf den Einsatz von "VGAonly" verzichten. Ich würde es aber nicht empfehlen. Ich habe mal beim Ausprobieren das System gestört und bekam dann nichts zu sehen und musste wieder den Fernseher anschließen.
Das bisschen Fast-RAM, was "VGAonly" mopst, ist zu verschmerzen. Solltet ihr mal euren Bildschirm-Treiber löschen, könnt ihr mit "VGAonly" noch die Workbench auf dem Monitor erkennen. Nicht sehr schön, aber es reicht, um den Treiber nach Devs/Monitors zu kopieren und "ScreenMode" auszuführen, wenn es nötig ist.

Nach den Einschalten bekommt ihr bald die Workbench zu sehen. Die dürfte aber mit verzerrter Bildgeometrie ein wenig komisch aussehen. Achtung! Ändert jetzt die Bildgeometrie am Monitor, NICHT mit dem Programm "Oversan" im SYS:Prefs. Stellt das Bild so ein, dass ein Quadrat ein Quadrat ist, die Workbench schön in der Mitte hängt. Viele staunen jetzt, neh? So einen hervorragend ausgestatteten Monitor habt ihr noch nie besessen. Bei PC-Monitoren lässt sich alles einstellen!
"Oversan" ist sogar überflüssig geworden, die Datei "oversan.prefs" im Verzeichnis SYS:Prefs/Env-Archive/Sys sollte gelöscht werden. Außer, ihr wollt den Rand mitbenutzen. Dann müsst ihr mit "Oversan" wieder die Bildschirmgröße ändern und den Platz auf dem Monitor. Ist das nicht der Fall, löscht "oversan.prefs", um Probleme zu vermeiden.

Doch nun zur Frage, wo selbst Saint Amiga heimlich zur Zimmertür schielt. Die Workbench läuft unter "DblPAL" (oder einem anderen Bildschirmtreiber). Aber was ist mit all den anderen Programmen???
Alle Programme, die auf der Workbench laufen, verrichten immer noch ihren Dienst. z.B. SampleE, SoundBox, DeliTracker 2 - Alle Programme, wo der User die Bildschirmauflösung ändern kann. z.B. Wordworth 4, ScanQuix5 - Bei solchen Programmen solltet Ihr VOR dem Monitor-Wechsel den Bildschirm vom "Programm" auf "Workbench" umstellen und speichern.

Nach dem Monitor-Wechsel ändert die Bildschirm-Auflösung auf einen Modus, der euch gefällt und speichert ab.
Das Grafikprogramm Deluxe Paint ist ab der Vision 4 auch so ein Programm. Beim Start könnt ihr die Bildschirm-Auflösung einstellen. Wählt bloß keinen PAL-Modus aus! Ihr könnt später kaum was auf dem Monitor sehen. Tipp: Um dies lästige Modus-Auswählen beim Programmstart zu vermeiden, stellt eure Lieblings-Auflösung und Farbtiefe ein, z.B. 640 x 512 Pixel und 256 Farben. Speichert unter dem geistreichen Namen "Bild" ein leeres Bild auf eurer Festplatte. Später startet dann mit einem Doppelklick auf "Bild" Deluxe Paint. Und ihr bekommt es in den Einstellungen, die ihr haben wollt. ^_^

Personal Paint (6.4 und 7.1), Photogenics 1.2 SE, sowie Maxon Cinema 4D 4.0 sind Progamme, die zwar das Wechseln der Bildschirm-Auflösung zulassen, starten aber erst einmal in der zuletzt gewählten Auflösung. Sie öffnen also einen 15 kHz-Bildschirm. Ihr bekommt zwar etwas zu sehen, was stark an Überreichweiten beim Fernsehen erinnert. Bewahrt die Ruhe und tastet euch zu der Programmfunktion vor, welche den Bildschirm-Modus wechselt. Nach "Benutzen" oder "Speichern" könnt ihr wieder etwas auf dem Monitor sehen.
Speichert die Einstellungen ab! Achtung! Personal Paint hat eine zweite Seite. Da die Auflösungen von der ersten Seite abweichen können, müsst ihr wieder mit der Nase am Monitor das eben erwähnte wiederholen! Beschwert euch bei Cloanto!!!
Sogar Scala MM300 läuft unter "DblPAL" oder einem anderen Bildschirm-Treiber. Für diesen Programm-Hack geht ihr wie folgt vor: In dem Verzeichnis SYS:Prefs/Env-Archive/Scala ist die Datei ScalaMM.config.
Ladet die in einen ASCII-Editor (ED oder Memacs). Hier findet ihr die Einträge MENUMONITOR und PLAYMONITOR. Hinter beiden steht "pal.monitor".

Ändert "pal.monitor" in "DblPAL.monitor" um. Setzt anstatt von DblPAL den Namen des Bildschirmtreibers ein, wenn ihr einen anderen Treiber benutzt. Speichern nicht vergessen! Wenn ihr Scala startet, könnt ihr es auf eurem PC-Monitor bewundern!

Aktuelle Software wird problemlos laufen. Jedoch, je älter die Programme werden, um so größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass sie einen 15 kHz-Screen öffnen, und ihr nichts auf eurem Monitor erkennen könnt. Demos und ältere Spiele gehören dazu, sowie Anwenderprogramme, die für die ehrwürdige Workbench 1.x programmiert wurden. -_-

Alte Spiele und viele Demos gehören leider in die Gruppe der Verweigerer.

Die Vorteile liegen auf der Hand. Das Interlace-Flimmern gehört nun der Vergangenheit an. Durch "DblPAL" zum Beispiel könnt ihr alle Programme mit 640 x 512 Pixeln Auflösung betreiben. Vergesst nicht, eine große Schrift einzustellen, wenn dies geht! (z.B. Photogenics, Maxon Cinema, Wordworth) Der Nachteil sind eure Bilder. Ob von Hand gemalt, oder mit einem Raytracer erstellt, die haben noch die PAL-Auflösung.
Das heißt, ein Bildanzeiger öffnet einen 15 kHz-Screen und ihr bekommt nur Müll zu sehen. Lösung: Entweder benutzt ihr SuperView 2 als Bildanzeiger. Hier könnt ihr die Bildschirm-Auflösung ändern, unter die SuperView das Bild darstellen soll. Oder ihr konveriert eure Bilder. Müsst dann von Hand die Bildschirm-Auflösung ändern und wieder speichern. (Hab selbst ein Bild dabei verloren!)

Wer das alles nicht will, muss mehr Geld ausgeben. Dieser User muss einen ScanDoubler kaufen. Kosten von 130,- bis 160,- DM. Dann könnt ihr weitermachen, als sei nichts gewesen.

Saint Amiga sagt: Programme, die wie Programme aussehen, lassen sich wie Programme benutzen, neh?