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The Amiga Future 167 was released on the March 5th.

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The Final Odyssey

Description: Amiga Games Guide

Categories: [DE] Testberichte

Link to this article: Select all

[url=https://www.amigafuture.de/app.php/kb/viewarticle?a=2720&sid=16d757ad6472c6abe685b3fe1172bb80]Artikeldatenbank - The Final Odyssey[/url]

Die griechische Mythologie lehrt uns, daß als Tribut an
Minotaurus, den König von Minos, alljährlich sechs Mädchen
nach Kreta verschifft und Minotaurus zum Fraß vorgeworfen
werden. Ihr befindet Euch ebenfalls auf dem Schiff und
seit verantwortlich für die reibungslose Überfahrt. Und
damit indirekt auch für den Tod der Mädchen, der kurz bevor
zu stehen scheint. Doch Ihr habt andere Pläne, als den
armen unschuldigen Mädels den Garaus zu machen. Euer Job
als Minotaurus´ Handlanger stinkt Euch schon seit längerem.
Und so plant Ihr, mutig wie Ihr seit, endlich mit dieser
barbarischen Tradition zu brechen und bei der Gelegenheit
auch gleich dem ollen Minotaurus eins auf die Mütze zu
geben. Daß die sechs Mädchen in das dunkle magische
Labyrinth von Minotaurus gebracht werden, könnt Ihr leider
nicht verhindern. Also müßt Ihr erstmal diesen Irrgarten,
aus dem noch nie jemand lebend zurückgekommen ist, durch-
queren und die gefangenen Mädchen befreien, um am Ende, wie
sollte es anders sein, dem Obermotz gegenüberzustehen...


Gleich zu Beginn Eures Abenteuers begegnet Ihr einigen
unfreundlichen Zeitgenossen, die Euch an die Wäsche wollen.
Besonders die "Golyns" sind ganz schön gemein und machen
Euch anfangs das Leben nicht gerade leichter. Golyns sind
wasserähnliche Wesen, die mit Teilen ihres Körpers schießen
und Ähnlichkeiten zum T-1000 aus Terminator 2 nicht leugnen
können. Aber auch die Orcs, die oft überraschend auftauchen
und sofort auf Euch zustürmen, sind nicht zu verachten.


Um Euch gegen die Gegnerschar zur Wehr zu setzen, steht
anfangs nur eine spärliche Armbrust zur Verfügung, für die
Ihr allerdings unbegrenzte Munition in Eurem magischen
Köcher habt. Im Verlauf des Spiels stoßt Ihr dann auf
schwerere Kaliber wie Plasma- und Maschinengewehre, die in
herumstehenden Kisten nur darauf warten, von Euch
eingesammelt zu werden. Auch die altbekannte "Ich feg den
ganzen Screen leer"-Bombe ist wieder mit dabei. Diese wird
an manchen Stellen auch dazu benötigt, brüchige Mauern
weg- und Euch damit den Weg freizusprengen.


Neben den Gegnern bereiten Euch vor allem zahlreiche Fallen,
Selbstschußanlagen und Energiefelder Probleme. Auch die
Rätseldichte ist nicht zu verachten. Schalter müssen umgelegt,
Druckplatten betätigt und Teleporter benutzt werden, um den
Levelausgang zu finden. Vereinzelt herumliegende Schrift-
rollen geben Euch wichtige Hinweise. Ab und zu begegnet Ihr
auch Personen, die Euch freundlich gesinnt sind und mit denen
Ihr Euch über ein Icon-System unterhalten könnt.


Wie Ihr an den Screenshots (von 640x256 und 64 Farben auf
320x256 und 32 Farben herunterkonvertiert) erkennen könnt, wird
die Umgebung aus der schrägen Vogelperspektive dargestellt. Mit
dem Joystick steuert Ihr Euren Helden durch die 5 Welten von
The Final Odyssey; der Feuerknopf ist, wie nicht anders zu
erwarten war, zum Schießen da. Stellt Ihr Euch vor eine Tür,
wird diese geöffnet, sofern Ihr nicht einen Schlüssel dafür
braucht. Nach dem selben Prinzip werden auch Schalter
umgelegt oder Schrifttafeln gelesen. Mit den F-Tasten
aktiviert Ihr eine von fünf Waffen oder speichert Euren
Spielstand ab. Leider werden die zusätzlichen Knöpfe eines
CD32-Joypads nicht unterstützt, so daß Ihr auf nützliche
Steuerungsoptionen wie "Strafen" (Sidesteps nach recht oder
links), Beschleunigen oder Schießen im Rückwärtslaufen
notgedrungen verzichten müßt.


Musik bekommt Ihr während des Spiels keine zu hören, statt-
dessen Soundeffekte in guter Qualität. Das Titellied (Rockmusik
mit Vocals) läßt sich ebenso wie das mehrminütige Intro separat
starten.

The Final Odyssey stellt nur sehr geringe Ansprüche an Eure
Hardware. Ein 68000-Prozessor, 2 MB RAM (mind. 1MB ChipRAM)
und ein CD-ROM-Laufwerk - und Ihr seit dabei. Ein AGA-Chip-
satz auf dem Motherboard beschert Euch Render-Sequenzen und
Standbilder in 256 Farben, auf die Spielgrafik hat es aller-
dings keine Auswirkungen. Diese wird auch auf AGA-Maschinen
"nur" in 64 Farben und einer Auflösung von 640x256 Pixeln
dargestellt.

Eine Festplatten-Installation ist nicht notwendig, nur für
die Spielstände solltet Ihr ein paar Bytes übrig haben.
Das Hauptprogramm liegt in zwei Versionen auf der CD:
Eine für 68000er-CPUs und eine für schnellere Prozessoren.


Auf ein gedrucktes Handbuch müßt Ihr bei The Final Odyssey
leider verzichten. Stattdessen befindet sich eine Online-
Anleitung mit Sprachausgabe auf der CD. Die Sprachausgabe
gibt es aber nur in englischer Sprache, während der Text
auch in Deutsch verfügbar ist. Dies gilt im übrigen auch für
das eigentliche Spiel.

Es befindet sich auch ein kleines Bonusspiel mit auf der
CD-ROM. Beim Start des Spiels werdet Ihr nach einem Passwort
gefragt welches Ihr erst bekommt, wenn Ihr The Final Odyssey
durchgespielt habt.

Zu guter Letzt hat Vulcan Software auch noch jede Menge
Spieledemos auf die CD gepackt. Auch die 16 MB große
Final-Demo von "Genetic Species" ist mit dabei.


PERSÖNLICHE MEINUNG: Vor zehn Jahren wäre The Final Odyssey
vielleicht ein Hitkandidat gewesen, aber heutzutage kann man
damit niemanden mehr beeindrucken. Die Grafik ist zwar ganz
ansehnlich und mit einigen netten Effekten bespickt, aber
sie nutzt die heutige Technik nicht mal ansaztweise aus. Wer
anno ´98 immer noch OCS-Spiele auf den Markt bringt, der kann
von mir keine Jubelstürme erwarten. Vor allem dann nicht,
wenn das Spiel solche steuerungstechnischen Mängel aufweist
wie The Final Odyssey. Wenigstens die Möglichkeit, im
Rückwärtslaufen schießen zu können, hätte mir beim Testen
einige Wutausbrüche erspart. Selbst auf einem normalen
1-Knopf-Joystick wäre diese Steuerungsoption problemlos zu
verwirklichen gewesen. Daß dies nicht geschehen ist, treibt
den Schwierigkeitsgrad unnötig in die Höhe. Und der ist
durch zahlreiche unfaire Stellen und Heerschare von Gegnern
schon hoch genug.
Wenn so die Zukunft der CD-ROM-Spiele auf dem Amiga aussieht,
dann verkaufe ich meine Silberschleuder lieber wieder. Doch
zum Glück gibt es auch andere Publisher, die mehr Wert auf
Qualität denn auf Quantität legen.
Absolute Hardcore-Fans von Action-Adventuren, die sich auch
von einem Schwierigkeitsgrad jenseits der Schmerzgrenze nicht
schocken lassen, können ja mal probespielen. Aber eine Kauf-
empfehlung kann ich beim besten Willen nicht aussprechen.


Entwickler: Peter Spinaze
Vertrieb: Vulcan Software (www.vulcan.co.uk)
Testmuster: Verkaufsversion (A.Magerl/Vulcan Software)
Genre: Action-Adventure
erhältlich ab: bereits erschienen
Preis: ca. DM 90,-
Minimalkonfig.: 68000, 2 MB RAM (mind. 1MB ChipRAM), 2xCDROM
empf. Konfig.: 68020, 5 MB RAM,(mind. 1MB ChipRAM), 4xCDROM

Präsentation: 68%
Grafik: 69%
Soundeffekte: 78%
Musik: 65%
Schwierigkeit: sehr schwer

SPIELSPASS: 56%


DAS WERTUNGSSYSTEM: Ein Spiel mit 50% Spielspaß ist absoluter
Durchschnitt; nichts besonderes aber auch nicht grottenschlecht.
Ab 70% ist ein Spiel für Fans des jeweiligen Genres bedingt em-
pfehlenswert. Bei einer Wertung von 80% und höher sollten
Genre-Liebhaber unbedingt zugreifen, alle anderen machen beim
Kauf aber auch nichts falsch. Und ab 90% wird´s zum Mußkauf für
alle Spielefans.


Ich danke Paul Carrington von Vulcan Software für die rasche
Übermittlung des benötigten Cheat-Codes.


Thomas Szedlak (The Kalauerman)