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The Amiga Future 167 was released on the March 5th.

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World of Aternatives 2000

Description: Amiga Times Ausgabe 15

Categories: [DE] Messeberichte

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[url=https://www.amigafuture.de/app.php/kb/viewarticle?a=2549&sid=a66f8f2e9f19a73f6c5675fae835ed92]Artikeldatenbank - World of Aternatives 2000[/url]

Pünktlich um 10:00 Uhr wurden am Samstag morgen die Pforten zur "World of Alternatives" Messe geöffnet und schon unzählige User fanden sich Minuten vorher ein. Die Messehalle, wenn man sie so bezeichenen kann, war eher ein großer Saal in dem eine Vielzahl der Aussteller Ihre Stände hatten. Im Vorraum gab es auch schon einige Aussteller, von seiten AMIGA war dort Petra Struck (www.amiga-news.de), der Amiga Club BTX, Euro Trading und Rolf Tingler mit seinem "Airbrush" Stand vertreten. Im großen Saal befanden sich neben Haage & Partner, dem Falke Verlag, Software Seidel, APC & TCP, Epic Marketing, der Schatztruhe und DreiEinHalb Computer, auch Eternity, Titan Computer, KDH Datentechnik, CoolBit`s und Individual computers.

AMIGA war mit keinem eigenen Stand vertreten, doch das war schon vorher klar, was soll man auch großartig ausstellen? So auch Petro Tyschtschenko in einem kurzen Gespräch. Am ganzen Tag gab es diverse Vorträge. Bill McEwen stand am Samstag mehrmals bereit und berichtete von den AMIGA Plänen - dazu später mehr. Neben einem Vortag von AmigaLand über das Erstellen eigener Homepages, stellte Haage & Partner die neuen Features von ArtEffeckt 4 vor und Andreas Kussner zeigte die Fähigkeiten von seinem Wildfire 7 auf.

Was passierte so?

Leider hatte ich es nicht mehr geschafft einen Platz beim ersten Vortrag von Bill McEwen zu ergattern, weshalb ich mich ersteinmal zu einem längeren Gespräch mit Martin Wolf (Eternity) begab. Er berichtete mir von ihrem Spiel Tales of Tamar. Derzeit seien rund 80% den Spieles realisiert und für alle Schaulustigen hatte Eternity einen riesigen Bildschirm aufgestellt, auf dem jede halbe Stunde ein merhminütiges Video(-Animation) zu Tales of Tamar lief. Martin Wolf verriet mir, das für dieses Video eigens ein neuer Player geschrieben wurde, der allerdings noch nicht ganz fertig sei. Die Qualität des kleinen Filmes war wirklich fantastisch und man möchte kaum glauben, das sowas auf dem Amiga möglich ist. Wer mehr über das Spiel, eventuell einige Screens, sehen wolle, der konnte sich von den vielen Mitarbeitern am Eternity-Stand informieren. Neben der Tales of Tamar Präsentation saß an einem Computer Tom Neidhardt - Programmierer von EASys - dem Amiga System Enhancer. Er erklärte den Interessierten sein Programm und wer davon überzeugt war, konnte es auch gleich erwerben.

Mittlerweile war einige Zeit vergangen und ich versuchte einen erneuten Versuch an Bill McEwen`s Rede teil zu haben. Und es hatte tatsächlich geklappt. Zum zweiten Vortrag ergatterte ich in dritter Reihe einen Sitzplatz. Eigentlich war es ja auch kein Vortragsraum, in dem wir uns befanden. Genau genommen hatte man im Flur mit einer spanischen Wand einen zusätzlichen Raum "gebaut" und dort circa 30-40 Stühle reingestellt. Der Ansturm war allerdings so groß, das viele User draussen bleiben mussten, oder auf die unmöglichsten Ideen kamen (Ohr an die Wand halten, auf Blumentöpfe klettern um so über die Wand zu schauen ect.) um etwas von McEwen`s Rede mitzubekommen.

McEwen`s Rede

Nach mehrmaliger Nachfrage von Bill McEwen, ob denn nun alle da seien und er anfangen könne, begann er mit seinem Vortrag. McEwen war sichtlich gut gelaunt und sparrte nicht mit Scherzen. So dementierte er Gerüchte, das AMIGA in finaziellen Nöten sei, er ist schließlich erster Klasse nach Deutschland geflogen und wird die Rückreise ebenso bestreiten. Nach einer kurzen Einführung gab er bekannt das zwei neue Mitarbeiter in Kürze bei Amiga anfangen werden. Einer davon ist Dean Brown, der sich um die Entwicklung der Hardware kümmern wird. Den Namen des anderen neuen Mitarbeiters wollte McEwen noch nicht verraten. Er gab nur einen kleinen Hinweis der für einiges Gelächter im "Vortragsraum" sorgte. Mit dem Kommentar, dass der neue Mitarbeiter derzeit noch für ein sehr großes Computerunternehmen arbeite - das allerdings im Moment in Schwierigkeiten steckt, wusste eigentlich jeder, das es sich hierbei nur um einen Microsoft Mitarbeiter handeln konnte:)

McEwen bestätigte nochmals, das AMIGA zukünftig nur noch eine Softwarefirma darstellen wird und sich andere Firmen um die Hardware bemühen. Es fielen Namen wie Sun, Sony und Motorola. AMIGA wolle nur das Betriebssystem entwickeln und das in Zusammenarbeit mit diversen Firmen (u.a. Tao-Group), doch das waren keine direkten neuen Fakten. Voller Stolz und mit einem Funkeln in den Augen, präsentierte McEwen das "SDK", das Software Development Kit. Es wird mit einem Handbuch ausgeliefert, das McEwen bei einigen Fans sogar signierte und kostet an die 240,- DM im Handel. Das SDK ist derzeit noch unvollständich, aber jeder User könne mit diesem Produkt eigene Software, oder Treiber entwickeln und somit dem AMIGA weiterhelfen. Wer sich jetzt das SDK zulegt, der erhält die nächsten Updates gratis - die Developer Box wird in ca. 2 Wochen für Firmen und etwas später für die User erhältlich sein. Einen Namen hat man sich bei AMIGA auch schon ausgedacht - zwar nicht sehr ausgefallen, aber ich glaube wir können uns an einen neuen Rechner mit Namen "AmigaOne" gewöhnen. Sehr beeindruckend war auch die Demo die McEwen unter Linux dem erstaunten Publikum vorführte. Alle gezeigten Programme wurde unter Java programmiert und McEwen demonstrierte zu was das neue OS fähig ist. Nur ein kleiner Auszug: McEwen fügte eine Boing-Ball Animation ein, der Ball hüpfte immer hübsch auf dem Screen herum, dann klickte er mit der Maus auf den Ball und schmiss ihn gehn Himmel. Der Ball flog kurz hoch und verschwand am Screenrand, bis er plötzlich wieder auftauchte und munter weiterhüpfte. Dann öffnete McEwen eine Browser (Espial) und ließ einen Boing-Ball vor und einen Ball hinter dem Browserwindow hüpfen. Den Rest zu erklären, würde hier etwas zu lange dauern und wahrscheinlich auch etwas unverständlich rüberkommen - man muss es halt Live erlebt haben. Anschließend folgte noch etwas Small-Talk.

Was gab es sonst noch so?

VerkoSoft protzte mit vielen Spielen zu absoluten Tiefspreisen, aber es waren auch etliche Oldies dabei. Alfred Knötig präsentierte an seinem Stand den Shooter Apano Sin und lud zu einigen Testspielen ein. Vesalia bot zwar eine Menge an Hardware, doch die sehnlichst gewünschen PPC Karten gab es nicht. "Leider wurden wir nicht beliefert...", hieß es dort und das hörte man eigentlich an jedem Hardware Verkaufsstand. Es ist schon eine wahre Schande, nicht eine PPC Karte ging (bis auf schriftliche Vorbestellungen) über den Ladentisch - gerade auf solch einer Messe hätte man Umsatz machen können. Zwar bot Vesalia die BVision PPC für knapp 450 DM etwas günstig an, doch die Blizzard 1260/50 als Beispiel war mit 700,- DM doch recht teuer.

Einen recht großen Stand hatte auch Messe Veranstalter "Falke Verlag". Hier konnte jeder Sammler alte Ausgaben der AmigaPlus/-Future/OS erwerben, oder aber auch einige CD-Roms für den Atari. Neben Thomas Raukamp und dessen Frau Nicole, war auch Nico Barbat von der AmigaPlus Redaktion vertreten. Und auch Verlagschef Ali Guakassian war anzutreffen. Software Seidel bot viele nützliche Sachen für den Druckbereich (Patronen, verschiedene Papierarten ect.) und bei Individual computers wurde der "EasySurfer" vorgestellt. KDH Datentechnik und DreiEinHalb fungierten ebenfalls nur als Händler und hatten keine neuen Produkte in ihrem Köfferchen.

Stefan Ossowski`s Schatztruhe hatte allerhand an Software mitgebracht, so gab es die Aminet37 CD, die GlowIcon Collection, die SuperView Productivitiy Suite 2, Photogenic, CyberGraphX4 und Digital Allmanac. Wer wollte konnte auch eine Runde WipeOut2097 spielen. APC & TCP - die genau daneben ihren Stand hatten - hielten als Neuheit die Amiga Arena CD, Scene Archives#10, Digital MakeUp, The Amiga Game Guide und Faces of Mars bereit. Aber auch ältere Produkte hatten beide Händler mitgebracht.

Epic Marketing hatte für die Messe ja Simon the Sorcerer 2 angekündigt - leider war die Endversion noch nicht verfügbar, dafür stellte Paul Burkey sein Foundation Gold vor. Und noch eine interessante Ankündigung kam von Epic. Earth 2140, ein Echtzeit-Strategiespiel, wird von Epic für den Amiga umgesetzt, ein Termin wurde noch nicht genannt. Haage & Partner hatten ArtEffect 4 und Amiga Writer 2 im Gepäck und wurden an Testrechnern vorgeführt. Weiterhin waren die bekannten Produkte ImageFX, PageStream und Tornado 3D mit von der Partie. CoolBits war (schlechthin) nur als Händler vertreten, doch an deren Stand befand sich auch Felix Schwarz der mir ausführlich die neuen Features von fxPaint 1.5 vorführte. In unserer nächsten Ausgabe stellen wir Euch fxPaint 1.5 unter anderem vor!

Viel Zeit verbrachte ich auch bei Titan Computer. Dort war Heretic2 zocken angesagt und auch Exodus:The last war durfte doch fleißig angetestet werden. Heretic2 war sehr überzeugend und ging bei so manchem Händler des öfteren über den Ladentsich, Exodus war leider noch nicht fertig, machte aber keinen schlechten Eindruck im kurzen Testspiel. Als zweites Produkt, wurde bei Titan Computers das Rennspiel Joyride vertrieben, das wir in unserer folgenden Ausgabe der Amiga Times testen werden. Das Titan nicht müde wird, merkte man schon bei der neusten Ankündigung, diesmal soll Soldier of Fortune für den Amiga umgesetzt werden. Bei SoF handelt es sich um ein 3d-Ego-Shooter, bei dem man als Elite Soldat sich nach einem missglückten Einsatz befreien muss.

Fazit:

Etwas mit geteilter Meinung verließ ich die World of Alternatives in Neuss. Leider hatten sich die 15 Stunden Autofahrt (An- und Abreise) nicht so gelohnt, wie ich es mir erhofft hatte. Zuviele angekündigte Produkte gab es nicht, und einzig und allein der Vortrag von BillMcEwen war wirklich etwas Neues. Es war zwar nicht schlecht, doch wenn man mit speziellen Kaufabsichten und einem prall gefüllten Geldbeutel nach Neuss fährt und mit beiden wieder nach Hause geht, dann stimmt etwas nicht. Die PPC Boards gab es nicht, ob wohl mit Heretic2 und WipeOut zwei PPC only Games angeboten wurden und verkauft werden wollten. "Papa Petro" steckte den Usern fleißig Werbeartikel von Amiga zu und nahm sich immer wieder gern Zeit für ein Gespräch und auch Bill McEwen`s (unfreiwillige) Autogrammstunde wird für viele Teilnehmer in Erinnerung bleiben. Es war (trotzalledem) schön und ich persönlich freue mich auf den neuen AmigaOne - wir werden sehen was die Zukunft bringt.