Navigation
« 

Anonymous




Register
Login
« 
« 

Amiga Future

« 

Community

« 

Knowledge

« 

Last Magazine

The Amiga Future 168 will be released on the 5th May.

The Amiga Future 168 will be released on the 5th May.
The Amiga Future 168 will be released on the 5th May.

The Amiga Future 168 will be released on the 5th May.
More informations

« 

Service

« 

Search




Advanced search

Unanswered topics
Active topics
« 

Social Media

Twitter Amigafuture Facebook Amigafuture RSS-Feed [german] Amigafuture RSS-Feed [english] Instagram YouTube Patreon WhatsApp
« 

Advertisement

Amazon

Patreon

« 

Partnerlinks

AR Party Bericht

Description: Amiga Times Ausgabe 12

Categories: [DE] Messeberichte

Link to this article: Select all

[url=https://www.amigafuture.de/app.php/kb/viewarticle?a=2519&sid=8510fe43394cdde1d6d203eabd50dd18]Artikeldatenbank - AR Party Bericht[/url]

Allgemeines

Die Amiga-Revolution (kurz AR) wurde 1997 von Jack Miller ins Leben gerufen. Mehr und mehr User verschiedener Computersysteme wie Linux, Mac, Atari und vor allem natürlich Amiga haben sich haben sich seitdem angeschlossen mit dem Ziel, die Welt zu verbessern. Im Vordergrund steht dabei die Bekämpfung der derzeitigen Verhältnisse auf dem Computermarkt, wie z.B. die durch zweifelhafte Praktiken erlangte Monopolstellung von Microsoft. Angestrebt ist ein freier Computermarkt mit ebenso freiem Wettbewerb auf dem Softwarebereich. An oberster Stelle steht dabei die Gewaltlosigkeit aller Aktionen und Äußerungen der AR. Wir zeigen konkrete Lösungsvorschläge auf, um den jetzt schon begehbaren Weg in die freie Welt zu finden, sprich wir stellen Alternativsysteme vor, bieten Hilfe auf allen Bereichen der Anwendung, informieren über Bezugswege und Nutzungsmöglichkeiten. Durch den Aufruf zum totalen Boykott auf allen Bereichen wollen wir zudem Microsoft-Produkte die Marktanteile nehmen. Zusätzliche Aktionen wie Parties, Flugblätter, Plakate, Aufkleber und natürlich unsere Homepage, das AR-Center, sollen einen steigenden Bekanntheitsgrad der Revolution erzielen.

Und so kam es am 16.07.99 zum bisherigen Höhepunkt in der Geschichte der AR, der ersten großen AR-Party.
Kurz nach 23:00 Uhr kam Petro Tyschtschenko direkt aus Langen angefahren. Noch kurz zuvor war er in den USA, und er war sichtlich begeistert. "Ich finde es eine richtige Revolution", nannte er die Pläne zum neuen Amiga, "Ich habe ein gutes Gefühl!". Den Namen des verwendeten Prozessors wollte er selbstverständlich auch uns nicht preisgeben, er sagte allerdings aus, es sei ein "ganz neuer Prozessor" und mit einem Lächeln fügte er hinzu, es gäbe ja bereits Gerüchte. Dies ist ein klares Anzeichen, dass wahrscheinlich der neue Pzozessor Transmeta im MCC verwendet werden wird. Einen Intel oder IBM-Prozessor schloss er (zur Befriedigung der Revolutionäre) ganz aus. Der NG-Amiga werde preiswert und sehr schnell sein. Er soll einfach sein, aber auch etwas für Freaks, das Amiga-Feeling werde auch im neuen System erhalten sein. Auf die Frage, was er von den dargelegten Plänen halte, insgesamt 5 Millionen Amigas verkaufen zu wollen, wich er einer Zustimmung in diesem Punkt aus. "Ich habe mittlerweile gelernt, nicht auf Papierzahlen zu horchen." Er lasse sich allerdings gerne überzeugen und hofft, es wird stimmen. Von den nach der Amiga-Übernahme durch Escom geplanten 100.000 zu verkaufenden Amigas sind bis heute 80.000 Stück verkauft und noch einige auf Lager. Petro betonte mehrfach seine erfolgreichen Geschäfte mit Händlern v.a. in Australien und Indien.

Für Überraschung sorgte die Aussage, Amiga wolle sich von Gateway loslösen und ein eigenes Unternehmen werden. In der jetzigen Aufbauphase könne man keine Bürokratie verkraften, Amiga soll unabhängig werden von all den "PC-Bastlern". Vielleicht sogar bereits zum 01. September soll eine Art Management Buyout stattfinden, man sei bereits mit sehr interessanten Investoren aus Übersee (aber nicht Bill Gates :-) im Gespräch. Ende 2000 will AMIGA sogar an die Börse gehen! Gateway sei dem nicht abgeneigt und werde auch immer einen Anteil am Amiga haben, allerdings nicht die Majorität.

Jim Collas bezeichnete er klar als den "richtigen Mann". Befragt nach der Person, die dahinter steht, sagte er, Jim sei ein Super-Typ, wirklich offen und grundehrlich. Er habe viel technische Ahnung, sei aber auch kein Spinner. Vor allem bewundere Jim die community, er würde nie etwas machen, das nicht in deren Sinne wäre!

Speziell zum Gedanken der Amiga-Revolution brachte er folgende Vision - auch betreffend den MCC - zum Ausdruck: "Die Zukunft wird eigentlich schon sein, dass wir nicht das Monopol betreiben wollen und nicht in den Markt reingehen wollen wie Bill Gates." Weiter meinte er: "Das neue System soll für jedermann zugänglich sein im täglichen Leben. Es soll eine *Lösung* sein. Wenn Sie heute einen Video-Recorder kaufen, wollen Sie auch nicht wissen, was da drin ist. Man schaltet es an und dann muss es funktionieren!" :-)

Übrigens wird das Gehäuse des MCC von Pentagram designt, die ebenfalls den IMac gestaltet haben.

Wie bekannt wird das AmigaOS 3.5 wahrscheinlich ein Verlustgeschäft sein, es wird allerdings dennoch als eine Art Treuegeschenk weitergeführt. Auch an ein OS 3.6 könnte bei Bedarf noch gedacht werden. Im Laufe der Zeit will AMIGA den Quellcode zum OS 3.1 und auch 3.5 auch freigeben.


Der Party Bericht


Am 16. Juli war es soweit: Im idyllischen Friedrichsdorf im Taunus nahe Frankfurt am Main startete die erste große Amiga-Revolutionsparty.

Der Einlaß und inoffizielle Beginn war für 20:00 Uhr geplant, die offzielle Begrüßung für das zweitägige Festival war für 22:30 Uhr angesetzt. Punktgenau mit der Eröffnung sollte auch die neue Homepage, das virutelle AR-Center online gehen.

Die Members fanden sich nach und nach im AR-Center ein, letzte Vorbereitungen mußten noch abgeschlossen werden. Da man bisher lediglich

durch elektronische Post voneinander gehört hatte, war das erste reale Aufeinandertreffen ein Erlebnis der ganz besonderen Art. Der Geist der Revolution, den bisher das AR-Center nur virtuell ausstrahlen konnte, griff sofort auf die Partygemeinschaft über. Hier bildete sich eine klasse Community.

Auf drei Stockwerken präsentierten das AR-Team diverse Attraktionen: Im Kellergeschoß wurde dem Pinugin ein vernetztes Zuhause geschaffen. Mehrere herkömmliche PC-Computer wurden per Netzwerk miteinander verbunden. Die Macht über die Hardware hatte selbstverständlich der Pinguin, Linux rulez! Das fortschrittliche und zukunftsträchtige Betriebssystem, das auf alle Rechner vom 286er über Amiga, Atari,... bis hin zum Pentium III unterstützt, eignete sich hervorragend, um die neue Homepage ausführlich vorzustellen. Schließlich dient die Linux-Plattform den Webmastern auch zum Erstellen der Homepage.

Das Erdgeschoß bot den Members Platz zum Kennenlernen, eine Chill-Out Area zum Ausruhen und zum Diskutieren, eine mit Verpflegung gut gefüllte Küche und Live-Music by DJ Harlequin. Die Musik wurde fast ausschließlich auf Platte geliefert, der Verstärker bereitete uns anfangs leider Kopfzerbrechen. Aber auch dieses Problem wurde im Laufe des Abends behoben.

Die Amiga Area war ebenfalls im Erdgeschoß angesiedelt. Dabei kamen hier ausschließlich neueste Komponenten zum Einsatz. Die Vorstellung des neuen i1500 von Micronik fand nicht statt, dafür waren gleich drei gut ausgestattete infinitiv-Towers anzutreffen. Außerdem erblickte ein Winner-Tower das Licht der Welt. Das High-End Gerät war jedoch ein 4000er im originalen Desktop-Gehäuse mit ppc604 und 68060er Prozessor. Modernste Spiele und Anwendungsprogramme waren somit kein Problem.

Im obersten Stockwerk wurde den Members eine große Zock-Area geboten, bestehend aus klassischen Systemen der Classic-Area. Hier erlebte der C64 seine Wiedergeburt: Zwei original 64er-Computer fesselten rund um die Uhr die Besucher der Party. Auch verspielt zeigte sich der A500. Auf mehreren Geräten diesen Typs wurden unentwegt Dynablaster und weitere Kultspiele gezockt.

Viel Aufmerksamkeit erregte der Besuch des Präsidenten von Amiga International, Inc., Petro Tytschtschenko. Nicht nur durch die großzügigen Werbegeschenke, in Form von Ami-Cola-Dosen, Boxer-Shorts, Tennis-Strümpfen, CDs und Mousepads, sondern vielmehr die aufgeschlossene Art, mit der Petro den Members gegenübertrat, hinterließen einen tiefen Eindruck. Er stand bereitwillig Rede und Anwort und ließ sich die einzelnen Areas der Party ausführlich zeigen und erklären. Darüber hinaus stiftete er der Amiga Revolution einen nagelneuen Amiga 1200HD. Den Höhpunkt bildete schließlich die Verleihung der AR-Ehrenmitgliedschaft durch Jack Miller.

Sehr gut kamen die Erzeugnisse der neugegründeten AR-PrintStation bei den Members an. Präsentiert wurde eine erste Palette von Visitenkarten, Aufklebern und Mousepads, selbstverständlich wurde auch jedem Besucher ein spezielles Namensschild angehängt. Bestellen kann man diese und folgende Artikel jederzeit über die AR-Homepage.

Die Veranstaltung lief noch bis in die frühen Morgenstunden des Sonntages, leider mußten viele Members schon früher den Heimweg antreten. Insgesamt kann man ein sehr positives Fazit ziehen: Die erste große AR-Party war ein voller Erfolg und hat sich gelohnt. Die Members lernten endlich einmal real kennen, neue User konnten für die AR gewonnen werden, die neue Homepage wurde pünktlich ins Netz gesetzt und der große Besuch aus Langen sorgte für gute Stimmung auf der Party.

Leider kam die ideologisch Seite der AR ein wenig zu kurz. Das neue Manifest wurde mit den neuen Internet-Seiten gleich mitgeliefert und sollte auf der Party eigentlich ausführlich diskutiert werden. Dazu kam es im Eifer des Gefechtes leider nicht. Deshalb sind jetzt alle User aufgerufen, sich während der Sommerpause das evolutionierte Manifest genauestens anzuschauen und es zu durchdenken. Eigene Einfälle, Ergänzungen, Kritiken, usw. sollen berücksichtigt werden, bis das Manifest schließlich zu dem gereift ist, für das es bestimmt ist: Die Grundlage unserer Amiga-Revolution.

In diesem Sinne warten wir gespannt auf die nächste AR-Party. Wann und wo diese stattfinden soll, steht derzeit noch nicht fest. Fest steht hingegen, daß es eine geben wird. Außerdem wollen wir die diesjährige Messe in Köln zum Anlaß nehmen, ein weiteres AR-Meeting abzuhalten, um reege Teilnahme wollen wir daher jetzt schon werben.

Jack Miller