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The Amiga Future 167 was released on the March 5th.

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Myst

Description: Amiga Times Ausgabe 4

Categories: [DE] Testberichte

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[url=https://www.amigafuture.de/app.php/kb/viewarticle?a=2396&sid=744c8663d57eb0cdb00ab88362b2a39f]Artikeldatenbank - Myst[/url]

Wer hätte das gedacht? "MYST" auf dem AMIGA!?! Wahrscheinlich keiner so recht, aber »clickBOOM« hat uns gezeigt, daß der AMIGA noch lange nicht zum alten Eisen gehört und noch zu allerhand fähig ist. 1996 erschien "Capital Punishment", welches ein voller Erfolg und - in meinen Augen - das beste Debütspiel war, welches je entwickelt wurde. "clickBOOM" verschaffte sich in kürzester Zeit einen Namen bei den AMIGA Usern und es war klar, daß es nicht lange dauern würde, bis ihr nächstes Spiel erscheint.

»clickBOOM« hatte sich in den Kopf gesetzt, das "Meistverkaufte CD-ROM Spiel des Jahres 1996 (PC)" für den AMIGA zu konvertieren. Nun gut, einige User waren nicht minder an dieser Entscheidung beteiligt, und nachdem auch die Lizenzfrage geklärt war, konnte »clickBOOM« mit der Arbeit beginnen.

Der Start

Vor dem ersten Start muß "MYST" installiert werden. Hierzu liegt ein Installscript auf der CD bei. Nach dem anklicken und auswählen des Zielverzeichnises kann man entscheiden, wieviel man installieren möchte. Man hat die Möglichkeit, 5 MB (geringste Installation), 40 MB, 270 MB oder 310 MB zu installieren, wobei selbst bei der größten Installation (310 MB) die CD weiterhin gebraucht wird. Insgesamt enthält die CD 629 MB an Daten, und außer dem Spiel ansich noch einen 14minütigen Film über die Entstehung von "MYST". Dieser Film handelt aber nicht von "clickBOOM"s Konvertierung, sondern von der Entwicklung der PC/Mac- Version. Dieser Film ist in English, mit einer deutschen Vordergrundstimme, wie man das schon von TV-Interviews kennt. Der Film ist nach der Installation sofort ansehbar.

Das Spiel

Nach dem Doppelklick auf das "Myst.aga"-Icon wird das Spiel gestartet. Danach folgt das obligatorische Intro, welches aber kürzer ist als in der PC/Mac-Version. Erzählt wird die Geschichte eines Buches, welches von einer Insel namens "MYST" berichtet. In der Mitte des Buches befindet sich ein Bild, welches der Spieler anklickt und auf wundersame Weise auf die Insel "MYST" "teleportiert" wird. Nach der Ankunft erforscht man diese erstmal und merkt sehr schnell, daß man allein auf der Insel ist. Nicht lange dauert es, und man findet einen Zettel mit einer Nachricht für Katharina. Als Spieler weiß man natürlich nicht, wer Katharina ist und kann somit nichts weiter mit der Nachricht anfangen. Es sollte gesagt werden, daß man als Myst-Spieler in keine Rolle schlüpft, wie es bei anderen Adventures der Fall ist. Man spielt sich selbst, man ist praktisch selbst auf dieser Insel gefangen. Die Insel "MYST" ist ein Mix zwischen Fortschritt und Vergangenheit. Es gibt ein altes Holzhaus, unterirdische, geheime Gänge, einen versteckten Fahrstuhl, ein Raumschiff und vieles mehr. In der Bibliothek findet man Tagebücher, aus denen man allerhand Informationen bekommt. Wenn man diese Bücher so liest, kommt es einem vor, als hätte man das alles selber erlebt und aufgeschrieben. Nicht lange hat es gedauert, bis ich den ersten Geheimgang gefunden habe und das Geheimnis der großen Uhr gelöst hatte. Es macht einfach Spaß, auf der Insel nach immer neuen Informationen zu suchen und die - meist recht kniffligen - Rätsel zu lösen. Doch bis ich in die zweite Welt konnte, mußte ich noch einiges herausfinden. Und dann konnte ich das Buch in Händen halten, welches mich in die zweite Welt... ins "Mechanical" brachte.
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Gameplay & Sound

Das Gameplay ist einfach gehalten. Der "Mauszeiger" wird als Hand dargestellt. Mit dieser kann man Hebel in Bewegung setzten, Schalter betätigen und Gegenstände untersuchen. Auf dem Bildschirm klickt man dann an der linken oder rechten Ecke bzw. oben und unten, um zu laufen. Die Steuerung ist einfach, leicht erlernbar und funktioniert gut.

Der Sound beschränkt sich meist auf Meeresrauschen oder dumpfe Klänge in geheimen Räumen. Aber auch Melodien gibt es zu hören. Die Musik nervt nicht und unterstreicht einige "Szenen" des Spieles.

Die Sprachausgabe ist in Ordnung, deutlich und genau zu verstehen. Zwar gibt es kaum Personen, die man trifft, aber wenn... dann ist die Sprachausgabe zu vernehmen.

Anfangs, so erfährt man aus dem "Making of Myst", sollte es keine Musik geben, aber dies wäre sicherlich ein Fehler gewesen, da man ja so schon durch eine (fast) "tote" Welt läuft und dann noch ohne Musik? Nein, das wäre echt Mist gewesen, aber es ist ja positiverweise welche vorhanden.
Grafik & Animation

Die Grafiken sind komplett gerendert worden und bieten auf einem AGA Amiga volle 256 Farben. Stellenweise sieht die Amiga Version besser aus als die PC/Mac Version, obwohl diese auch nur 256 Farben bietet. Eine Grafikkarte wird natürlich unterstützt. Weiterhin ist auch der Screenmode einstellbar, und bei einer Größe von 720x550x256 ist die Grafik traumhaft. Besseres hat es noch nicht gegeben, okay... es sind ja alles Standbilder mit integrierten Animationen, aber trotzdem! Die Animationen laufen - abhängig von CPU und Speicher - flüssig ab und sehen ebenfalls gut aus. Ab und zu fliegt ein Vogel über das Wasser, oder ein Schmetterling kreuzt Deinen Weg. Also Grafik und Animationen sind top! Überflüssiges wurde rausgelassen, das einzige was mir fehlt, sind sich bewegende Baumkronen (Blätter und Äste), und es ist schade, daß das Wasser nicht animiert wurde.
Systemvoraussetzungen

"MYST" läuft auf einem AGA Amiga oder einem Amiga mit Grafikkarte. Dazu werden noch 8 MB Fast RAM und mindestens ein 68020 Prozessor, sowie eine Festplatte benötigt.

Das Spiel läuft auch mit 6 MB RAM (4 MB Fast Ram und 2 MB Chip Ram), wenn alles aus der WBStartup genommen wird. Jedoch gibt es dann Einschränkungen, wie zum Beispiel: Sounds werden ausgelassen, langsame Spielgeschwindigkeit und "MYST" stürzt ab und zu "ab" (aus Speichermangel). Also 8 MB sollten es schon sein, ein 68060 Rechner mit 16 MB ist natürlich am besten.
Fazit:

"MYST" ist ein wirklich sehr gutes Spiel. Die Grafiken sind die Besten seit Jahren, und wenn man einmal in der wundervollen Welt von Myst ist... in diese fantasievolle Insel eintaucht und sie erforscht, kommt man einfach nicht mehr davon los. Dieses Spiel ist der krönende Abschluß eines... sagen wir mal "zufriedenstellenden" Jahres 1997. "MYST" ist für ca. 100 DM im Handel erhältlich, allerdings erscheint mir der Preis etwas hoch!

"Myst" gibt es für knapp 90 DM bei AmiPoint!

Amiga Times Wertung:

Grafik: 98%
Sound: 96%
Gameplay: 95%
Motivation: 96%
Gesamt: 97%

Amiga Times sagt:

» "MYST" ist das beste Spiel des Jahres 1997! «


Bezugsquelle:

AmiPoint
Marc Gerlitzki
Plantagenweg 4
D - 47178 Duisburg
Tel.: +49 203 476890
Funk-Tel.: +49 172 2619592
Fax: +49 203 477782
E-Mail: mg@amipoint.de
Germany WWW: http://www.amipoint.de