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ToolsMenu im täglichen Einsatz

Description: Amiga Aktuell Ausgabe 7/2002

Categories: [DE] Workshops

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[url=https://www.amigafuture.de/app.php/kb/viewarticle?a=1831&sid=7c1da260a2a94c3814e7ccfe406756f6]Artikeldatenbank - ToolsMenu im täglichen Einsatz[/url]

Workshop: »ToolsMenu« im täglichen Einsatz (von Michael Christoph)

Seit der Kurzvorstellung von ToolsMenu V45.6 in AMIGA aktuell 04/2002 wurde das Programm weiterentwickelt und liegt jetzt in der Version 45.8 zum freien Download [1] vor.

Es sollen hier nicht nur die Neuerungen, sondern vor allem der praktische Nutzen von ToolsMenu anhand von täglichen Arbeiten am Amiga aufgezeigt werden.

Freuen dürfen sich zuerst einmal die italienisch- und englischsprachigen Amiga-User. Dank Arturo Franzin liegt sowohl das Programm (Catalog), als auch die Anleitung in italienischer Sprache vor. Gernod Schomberg übernahm die Übersetzung der Anleitung ins Englische.

Nach dem Entpacken des LhA-Archivs wird das Programm mittels Installer auf die eigene Festplatte gebracht, was nur wenige Augenblicke dauert. Nach dem Programmstart fällt nur bei genauerem Hinsehen ein zusätzlicher Button neben den bisherigen auf. Über diesen Button kann ein Programm oder eine beliebige Datei ausgewählt werden, die in der aktuellen Zeile dem Kommando hinzugefügt wird.

Allerdings unterstützt das Programm auch Drag & Drop, so dass diese Programme (und/oder Dateien) auch einfach durch Ziehen von der Workbench und Fallenlassen im Fenster eingesetzt werden können.

Neu ist die Möglichkeit, eine komplette Zeile zu kopieren, wenn beispielweise mehrere ähnliche Einträge erstellt werden sollen. Dazu gleich das erste Praxisbeispiel:

Es existiert der folgende Eintrag:

| Datei anzeigen | | MultiView

Diese Zeile muss aktiv sein, also der blaue Balken darauf stehen. Ggf. einfach durch einmaliges Drücken der linken Maustaste auswählen. Über die Tastenkombination "Rechte Amiga-Taste + C" wird der Eintrag kopiert. Alternativ kann auch aus dem Einstellungen-Menü der Punkt "Aktuellen Eintrag kopieren" ausgewählt werden.

ACHTUNG: 

In anderen Sprachen als Deutsch kann dieser Punkt einer anderen Taste zugeordnet sein! 

Die neue Zeile wird direkt unter der aktuellen eingefügt und sofort aktiviert. Der Cursor wird in das Namensfeld gesetzt. Der Eintrag kann also sofort bearbeitet werden und in unserem Fall in "Datei auf eigenem Bildschirm anzeigen" geändert. Zusätzlich ist im Kommando nach "MultiView" noch der Zusatz "SCREEN" anzugeben. Dadurch zeigt MultiView die Datei nicht mehr auf der Workbench an, sondern öffnet einen eigenen Bildschirm. Das hat dann Vorteile, wenn Bilder angesehen werden und die Workbench nur in einer 8-Bit-Auflösung (also maximal 256 Farben) läuft.

Die neuen Einstellungen können einfach über "Benutzen" getestet oder mittels "Speichern" auch dauerhaft gesetzt werden.

Nach der Auswahl eines der beiden Menüpunkte erscheint der Requester zur Auswahl einer Datei, die von MultiView angezeigt werden soll.

Oftmals ist das Bild aber schon auf der Workbench als Piktogramm zu sehen (z.B. Bilder-CDs oder Aminet-CDs/gfx-Verzeichnis). Erweitern wir also ToolsMenu so, dass sofort diese ausgewählte Bilddatei, ohne Rückfrage, angezeigt wird. Dazu genügt der kleine Zusatz "%" hinter dem Kommando "MultiView". Durch das Prozentzeichen wird festgelegt, dass dem Kommando beim Starten gleich noch der Name (inkl. Pfad) des aktiven Workbench- Piktogramms mitgegeben werden soll. Theoretisch können auch mehrere Piktogramme ausgewählt werden, im Falle von MultiView darf es allerdings nur eines sein, da dieses Programm keine Mehrfachauswahl beim Dateinamen zulässt.

Die geänderten Einträge sehen so aus:

| Datei anzeigen | | MultiView %
| Datei auf eigenem Bildschirm anzeigen | | MultiView % SCREEN

Wird kein Piktogramm ausgewählt, erscheint, wie bisher, der Datei- Requester.

Aber nicht jedes Programm reagiert so zuvorkommend wie MultiView. Viele Programme verlangen zwingend, dass bereits eine (oder mehrere) Datei(en) mitgegeben wird (werden). Jedoch existiert auch hierfür eine Lösung: "%O" und "%A" heißen die Platzhalter. Während mit "%O" der Datei-Requester nur dann angezeigt wird, wenn kein Piktogramm ausgewählt ist (optional), wird bei "%A" der Datei-Requester immer angezeigt (always) und evtl. ausgewählte Piktogramme werden einfach ignoriert.

Wer sich nun darüber ärgert, dass der Datei-Requester immer links oben und vielleicht auch noch zu klein geöffnet wird, kann auch das ändern, und zwar durch Abhaken des neuen Menüpunkts "Einstellungen / Fixieren Dateiauswahl". Dadurch wird die Position und Größe des Datei-Requesters nach einer Auswahl gespeichert und dieser beim nächsten Mal an derselben Stelle in derselben Größe angezeigt. Dabei wird auch gleich noch das zuletzt aktive Verzeichnis ausgewählt. Die Daten werden im Klartext in der Umgebungsvariable "ENVARC:ToolsMenu_filereq" gesichert.

Aber nicht nur das Auswahlfenster, sondern auch ToolsMenu selbst kann sich seine Position und Größe merken, um beim nächsten Starten an der von euch bevorzugten Stelle zu öffnen. Zuständig hierfür ist der Menüpunkt "Einstellungen / Fixieren Programmfenster". Gesichert wird dabei in der Umgebungsvariable "ENVARC:ToolsMenu_window".

Wer die neue Anleitung gelesen hat, weiß bereits, dass ToolsMenu auch Submenüs generieren kann. Dazu ist im Titelfeld vor dem eigentlichen Menütitel, einfach mittels "" getrennt, der Titel für den übergeordneten Punkt anzugeben. Auch hierzu wieder ein praktisches Beispiel, das mehrere Prefs-Einsteller in einem Menü zusammenfasst.

| PrefsToolsMenu | | SYS:Prefs/ToolsMenu |
| PrefsDrucker | | SYS:Prefs/Printer |
| PrefsWorkbench | | SYS:Prefs/Workbench |

Im Hilfsmittelmenü der Workbench wird ein neuer Eintrag "Prefs" erzeugt, bei dessen Überfahren das Untermenü mit den drei Einträgen "ToolsMenu", "Drucker" und "Workbench" angezeigt wird. So lassen sich z.B. mehrere Bildanzeiger und Anim-Player zu einer Gruppe zusammenfassen. Dadurch kann auch die Übersichtlichkeit gesteigert werden.

Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit, die Übersichtlichkeit zu erhöhen: indem Trennlinien zwischen den Einträgen eingesetzt werden. Wie zu erwarten, ist auch dies kein Problem. Es genügt, im Titelfeld die Tilde "~" einzutragen:

| Gruppe 1 | | ... |
| ~ | | |
| Gruppe 2 | | ... |

So multimedial wie der Amiga ist, sind auch oft dessen Benutzer davor. Heute programmieren, morgen Musik samplen und übermorgen zeichnen. Wer nun beginnt, all diese Programme im Hilfsmittelmenü unterzubringen, wird irgendwann die Übersicht verlieren. Aber auch dafür bietet ToolsMenu eine mögliche Alternative. Denn selten werden alle Funktionen gleichzeitig benötigt. Ist man heute eher kreativ beim Zeichen, so reichen Malprogramme und Bildanzeiger aus. Morgen beim Programmieren ist neben dem Compiler(system) evtl. ein separater Editor und ein Hilfesystem zu den Amiga-Befehlen vonnöten. Für diesen Zweck lassen sich separate Menübelegungen erzeugen und in einzelne Dateien speichern. Beim Speichern der Datei erzeugt ToolsMenu auch ein passendes Piktogramm für die Workbench. Durch einen einfachen Doppelklick lässt sich so die komplette Menübelegung ändern. Werden nun diese Piktogramme ausgelagert, hat man außerdem jederzeit Zugriff darauf und kann auch zwischendurch mal wechseln.

Sicher findet der eine oder andere Leser auch noch weitere Möglichkeiten, wie ToolsMenu ihm das Leben erleichtert. Ich würde mich sehr freuen, weitere Ideen von euch zu erfahren. Aber auch sonst darf sich jeder an mich wenden, egal ob es Erweiterungswünsche oder auch nur einfach "Dankschreiben" sind. ;-) Denn nur bekannte Fehler können beseitigt und bekannte Wünsche in das Programm aufgenommen werden!

[1] http://www.meicky-soft.de/abin/toolsmenu.html

Michael Christoph