Navigation
« 

Anonymous




Register
Login
« 
« 

Amiga Future

« 

Community

« 

Knowledge

« 

Last Magazine

The Amiga Future 167 was released on the March 5th.

The Amiga Future 167 was released on the March 5th.
The Amiga Future 167 was released on the March 5th.

The Amiga Future 167 was released on the March 5th.
More informations

« 

Service

« 

Search




Advanced search

Unanswered topics
Active topics
« 

Social Media

Twitter Amigafuture Facebook Amigafuture RSS-Feed [german] Amigafuture RSS-Feed [english] Instagram YouTube Patreon WhatsApp
« 

Advertisement

Amazon

Patreon

« 

Partnerlinks

Pinball Brain Damage

Description: Amiga Aktuell Ausgabe 1/98

Categories: [DE] Testberichte

Link to this article: Select all

[url=https://www.amigafuture.de/app.php/kb/viewarticle?a=1626&sid=a63e02e1efc5b0ef9dff2b0fffdc66d8]Artikeldatenbank - Pinball Brain Damage[/url]

Pinball Brain Damage erzeugte schon vor einigen Monaten oder Jahren Aufsehen, als ein selbstablaufendes Demo im Aminet erschien, das einen sehr guten Eindruck hinterließ. Nun ist das Spiel also nicht wie ursprünglich angekündigt bei Vulcan Software, sondern bei APC&TCP erschienen. Das Spiel befindet sich in der APC&TCP-typischen Papp-Box, in der sich neben der Anleitung leider wieder eine lose CD ohne Jewel-Case befindet. Auf der Papp-Box befindet sich ein Hinweis, der einige AMIGA-Besitzer aufhorchen und starke Kritik äußern lassen wird: "Achtung Nicht fuer 060er geeignet!". Ob diese Einschränkung zeitgemäß ist, muß wohl stark bezweifelt werden. Noch ein weiterer Minuspunkt fällt auf, bevor man die CD überhaupt eingelegt hat: die unzureichende Anleitung. Kurz und knapp werden hier die Spielmodi auf eine nicht sehr erhellende Weise erklärt bzw. nur erwähnt. Gerade die einzelnen Missionen bzw. Aufgaben des Spielers hätten erklärt werden müssen.

Will man das Spiel starten, begegnet einem der nächste Minuspunkt von Pinball Brain Damage. Es benötigt sehr viel Chip-RAM, mehr als 1.9 MB. Für viele AMIGA-Benutzer, die einige Programme im Hintergrund der Workbench laufen lassen, bedeutet dies wohl: "Boot with no Startup-Sequence". Hat man das Spiel endlich gestartet, fällt nach einem netten Intro der nächste negative Punkt auf. Pinball Brain Damage enthält nur 2 Tische. Im Vergleich aller anderen Pinball-Spiele der letzten Jahre ist dies eine enttäuschende Anzahl. Abhilfe kann man sich selbst durch den in der CD-Version mitgelieferten Editor schaffen, dazu aber später mehr. Positiv fällt nach Wahl des Tisches sofort die butterweich scrollende Grafik auf. Alles andere wäre nach Spielen wie "Slam Tilt" aber auch nicht gut genug gewesen. Auch die Steuerung des Spiels ist sehr gut gelungen. Ein kleiner Fehler fällt aber jedoch auch beim Spielen auf. Bei jeder Aufwärts-Bewegung des Balles verschwindet dieser für einen kleinen Zeitraum. Das beeinflußt zwar den Spielabluf nicht, es ist aber etwas störend. Das Design der Tische ist nicht überragend, aber auch nicht schlecht. Der Tisch "Magnetic Whirlpool" wirkt zwar etwas überladen, aber auch daran gewöhnt man sich schnell. Dank sehr guter Grafik und Steuerung läuft das Spiel sehr einfach ab, man hat Spaß. Leider gibt es bei Pinball Brain Damage nicht so viele verschiedene Modi und Missionen wie bei dem Genre-Klassenbesten Slam Tilt, so wird Pinball Brain Damage zwar nicht langweilig, der riesige Spielspaß von Slam Tilt will sich aber auch nicht einstellen. Ein weiterer kleiner Fehler, der aber eine sehr große Wirkung haben kann, ist mir aufgefallen. Der Tisch "Magnetic Whirlpool" beinhaltet eine schneckenförmige Rampe in der oberen Hälfte des Tisches. Schafft die Kugel den Weg bis auf die Spitze dieser Schnecke nicht ganz, rollt er zurück. Hierbei kann es vorkommen, daß die Kugel auf halbem Weg einfach liegenbleibt. In einigen Fällen hilft selbst ein Ruckeln am Tisch durch Amiga- oder Space-Taste nicht mehr, das Spiel ist verloren, gerade bei hohem Punktestand eine sehr schlechte Sache. All die negativen Punkte an Pinball Brain Damage sollen jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, daß es ein gutes Pinball-Spiel ist, das durchaus Spaß machen kann. Sie führen aber dazu, daß das Spiel nicht das beste im Flipper-Genre ist. Pinball-Fans können ruhig einen Blick auf das Demo riskieren.

Eine Option, die Pinball Brain Damage aufwertet, ist der in der CD-Version mitgelieferte Editor. Durch ihn ist es jedem Käufer möglich, eigene Tische auf eine sehr einfache Weise zu erstellen. Man wählt ein Objekt aus und plaziert es an eine beliebige Stelle des Tisches. Danach kann man noch einen Sound mit dem Objekt verbinden, der ertönt, sobald die Kugel es berührt. Zwar erreichen die selbstgebastelten Tische grafisch nicht die Qualität der bereits fertigen Tische des Spiels, aber vielen wird es großen Spaß machen, eigene Tische zu entwerfen.


Grafik: 8/10
Sound: 7/10
Handhabung: 8/10
Spielspaß: 7/10

GESAMT: 75 %


Systemvoraussetzungen:
mind. OS 3.0 + AGA + 2MB
Chip-RAM (kein 060 !!!)

erhältlich im Handel oder bei APC&TCP
empfohlener Verkaufspreis: 69.95 DM

Fazit:
solides Pinball-Spiel mit gelungenem Editor, das durchaus gut für ein Spielchen zwischendurch ist, aber mit dem Genre-Primus Slam Tilt nicht mithalten kann.