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The Amiga Future 167 was released on the March 5th.

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Ermentrud

Description: Amiga Aktuell Ausgabe 1/2001

Categories: [DE] Previews

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[url=https://www.amigafuture.de/app.php/kb/viewarticle?a=1607&sid=ee0968a9e08f86dab5b0675d10133284]Artikeldatenbank - Ermentrud[/url]

Ermentrud - Ein Leben für den König«

Adventure-Leckerbissen oder mittelalterliche Posse?

Inutilis Software wagen den Spagat zwischem ernstzunehmenden Adventure und einer verückten Story!

Nicht erst seit Monkey Island sind Point-and-Click-Adventures auf dem Amiga ein Renner. Die neuesten Vertreter dieses Genres sind Nightlong (Clickboom) und Simon the Sorcerer II (Epic Interactive). Und für Nachschub scheint gesorgt: Befindet sich mit Ermentrud doch ein weiterer Titel dieses Genres in den Startlöchern. Da das Programmiererteam aus nicht mehr als einer Person besteht (und diese auch noch kurz vor dem Abitur steht), drängt sich natürlich die Frage auf, ob das Spiel mit der bestehenden Konkurrenz mithalten kann. Aber lest selbst, was euch (bald?) erwartet:

Ermentrud läuft nur auf CGFX-Bildschirmen mit 640*480 und 8Bit auf Amigas mit Workbench 3.x. Dies ist richtig mutig. Grafikkartenunterstützung finde ich ja klasse, aber eine Graka und CGFX als Vorraussetzung? Aber dies deutet auf den Ehrgeiz hin, der hinter diesem Projekt steht: Es sollen ca. 40 Locations zu untersuchen sein. Alle Hintergründe werden von Hand gemalt sein und auf dem Amiga koloriert werden. Außerdem soll es Sprachausgabe und Musikuntermalung durch AHI geben. Hört sich doch schon mal nach einem guten Projekt an, oder? Aber worum geht es eigentlich?

Ein paar Kohlköpfe (wörtlich!) entführen die Prinzessin. Währenddessen waren alle Wachen in der Taverne "Bei Helga" besoffen.

Der König lässt Ermentrud (den Helden) herbeiholen und gibt ihm den Auftrag, die Prinzessin zurückzuholen, da sie in ein paar Tagen mit Prinz Rübensupp verheiratet werden soll. Bei dieser Rettungsaktion bereist er unter anderem die mittelalterliche Hauptstadt des Königs Pilsener, die semi-orientalische Insel Thymian, das fremde Nachbarland, wo der Harz aus Bäumen fließt und die Untergrundwelt derer von Kohlkopf.

Es ist geplant, die Handlung jedoch nicht linear verlaufen zu lassen, sondern die einzelnen Kapitel (mit Ausnahme des ersten und letzten) in beliebiger Reihenfolge durchspielbar zu machen. Im Grunde genommen geht es inhaltlich hauptsächlich um Suppe, Suppenkräuter und eine sehr...imposante... Prinzessin. Man glaubt ja gar nicht, wo man überall Kräuter und deren Überreste findet.

Momentan ist die Story noch in der Konstruktion, und genauere Details sowie der bereits geplante Showdown können hier natürlich noch nicht offenbart werden. Es sei nur soviel gesagt: Kohl ist nicht das einzige aktive Gemüse in diesem Spiel.

Nun denn, die Story verspricht ein lustiges Spiel. Wenn man dann noch bedenkt, daß neben der Software noch ein Film (siehe Kasten) mit gleichem Titel gedreht wird, steht einem Intro à la Codename: Hellsquad nichts im Wege. Aber dies ist natürlich noch Zukunftsmusik. Denn eine erste Demoversion beinhaltet gerade mal einen Bildschirm und kein Inventar. Man kann noch nichts machen, und SoundFX, Musik oder gar Sprachausgabe sind Fehlanzeige. Und trotzdem lohnt sich ein Blick hinein. Da ich über einen Rechner mit CyperGraphX verfüge, habe ich mir das Teil mal angeschaut. Es muß einfach irgendwohin entpackt werden und kann sofort über (das recht lustige) Icon gestartet werden. Und siehe da: Es schaut ganz passabel aus! Die Screenshots werden dem Spiel nicht ganz gerecht. Und witzig ist das ganze auch noch: Da steht der Held mit einem Pferd à la Monty Pythons "Ritter der Kokosnuss" und direkt vor ihm das "obligatorische Krötenvieh". Wenn man den Mauszeiger über das Spielfeld gleiten läßt, erscheinen die aktiven Gegenstände als Text auf dem Schirm, als da wären die schon angesprochene Kröte, der See und die Tür.

Das sieht alles schon sehr professionell aus, und der Witz kommt auch nicht zu kurz: So sagt der Held bei dem Versuch, die Türe zu öffnen: "Die Tür hat keine Klinke. Verdammte Demoversion." Aber wie öffnet man überhaupt die Türe? Nun, dies ist ganz einfach gelöst - mit der linken Maustaste benutzt man Gegenstände (öffnen, aufnehmen usw. - das lästige Kombinieren von Verben entfällt), und mit der rechten Maustaste schaut man selbige Gegenstände erst einmal an (robuste Tür aus Eichenimitat. Toll wie www.inutilis.de). Wie es allerdings mit dem Inventar funktioniert, weiß ich noch nicht, auch die zweite Demoversion bietet hierauf keine Antwort.

Überhaupt kann diese zweite Demo beiweiten nicht den ersten guten Eindruck verfestigen. So gibt es außer zwei neuen Bildschirmen nichts Neues. Ein Inventar ist immer noch nicht vorhanden, und selbst die neuen Bilder sind qualitativ schlechter als das Startbild. Und storytechnisch gibt es sowieso noch nix zu sehen. Im Haus ist ein sprechender Schuh(!). Und der quasselt einen total voll. Aber man kann weder Gesprächskomponenten selbst auswählen, noch das Gespräch abbrechen. Und wenn man ihn ein zweites Mal anspricht, beginnt genau dasselbe Gespräch von vorn! Auf dem zweiten Bildschirm liegt dann die Titanic(!!), und die Sache fängt an, sich in Albernheiten zu verstricken. Es taucht ein zweiter sprechender Schuh auf, der nur flucht und gar nicht gut auf den ersten Schuh zu sprechen ist. Es wimmelt vor Anspielungen auf Inutilis-Produkte. Dies ist zwar selbst bei LucasArts-Produkten Gang und Gebe, aber wirkt in dieser Menge nur nervig! Aber das heißt noch nicht, daß Ermentrud ein Flop wird. Ganz im Gegenteil! Dies ist ja immer noch die Entwicklungsphase der Engine (wenn auch schon weit vorangeschritten), und man erkennt das Potential, welches in diesem Spiel steckt. Bleibt zu hoffen, daß die Qualität des Spiels nicht durch die alberne Handlung nach unten gezogen wird. Aber der Entwickler, wie auch der Storywriter, arbeiten fieberhaft daran, auch wenn das ganze noch "mehrere Monate dauern wird" (Zitat Inutilis Software).

Es wird auf jeden Fall keine AGA-Version geben, da das Spiel wegen der hohen Auflösung zu langsam wäre. Aber unter P96 soll das Teil laufen. Nun warten wir noch auf eine dritte Demoversion, vielleicht sogar schon mit einem Inventar und/oder den ersten Versuchen der Sprachausgabe? Ach: Einen kompletten CD-Soundtrack soll es auch noch geben. In diesem Sinne: Schaut euch die Demoversion mal an und wartet gespannt auf den Test der Vollversion.

Wichtiger Hinweis zum Schluß: Wenn ihr den Eindruck habt, als hättet ihr diesen Artikel schon gelesen, dann seid ihr Abonnenten der AmigaFuture. Dieser Bericht ist nämlich stark an mein dort bereits erschienenes Preview angelehnt. Solltet ihr die Future nicht regelmäßig ins Haus bekommen, ändert dies: http://www.amigafuture.de . Indem ihr diese Zeitschrift abonniert, unterstützt ihr den schon recht schwachen Amiga-Printmagazin- Markt und habt außerdem solche Berichte, wie den gerade gelesenen einige Zeit früher. DANKE.

Testrechner:

Amiga1200
ZorroIV Board
PPC603e/060
BVisionPPC
128MB Fast Ram
40GB HD
20*IDE CDRom
17"Zoll Monitor


Internetpräsenz:

http://www.inutilis.de/ermentrudgame/index.html