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Der Commodore-Untergang aus meiner Sicht - Teil 1-6

Description: Amiga Aktuell

Categories: [DE] Specials

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[url=https://www.amigafuture.de/app.php/kb/viewarticle?a=1593&sid=422a5318651368720af8ed0e9005407e]Artikeldatenbank - Der Commodore-Untergang aus meiner Sicht - Teil 1-6[/url]

Der Commodore-Untergang aus meiner Sicht - Teil 1 (von Rainer Benda)

Rainer Benda, bekannter Amiga-Anwender und ehemaliger Mitarbeiter von Commodore Deutschland, hat einer Veröffentlichung seiner - wie ich finde - sehr informativen Textreihe 'Der Commodore-Untergang aus meiner Sicht' in AMIGA aktuell zugestimmt. In dieser Ausgabe beginnen wir mit dem ersten Teil, die weiteren werden folgen.

»Ok, wo fange ich an.......

Ich habe Commodore in der Zeit von 1989 bis 30.09.1993 in Frankfurt live erlebt (mit 4 Geschäftsführern: Peter Kaiser, Winfied Hoffmann, Helmut Jost und Alwin Stumpf - P.K. und W.H. nur kurz) und bin auch froh darüber, ob- wohl das Ende so nicht hätte sein müssen und auch vermeidbar gewesen wäre, wenn die Geschäftsleitung auf ihre Mitarbeiter mehr gehört hätte. Man setzt nicht voraus, daß die Geschäftsführung über den technischen Verstand verfügt, um jede Entscheidung alleine treffen zu können, denn dafür gibt es nunmal entsprechende Mitarbeiter. Werden diese übergangen, hilft alles nichts. Sicherlich läuft in keinem Unternehmen alles rund, nur gab es hier einfach zuviele Ecken.

Wo Peter Kaiser herkam und wo er jetzt ist, weiss ich nicht (mehr). In einer letzten IT-Zeitung habe ich ein Bild von ihm gesehen. Wenn ich mich recht erinnere, managed er grade irgendein Unternehmen. Er war bei Commodore ca. 6 Monate und durfte dann gehen. Ich weiss nicht mehr, ob es ihm nicht gefallen hat, oder ob er gegangen wurde. Ich tippe auf letzteres, als ich ihn das Gebäude verlassen sah.

Winfried Hoffman ging nach seinem Ende zu ASI-Computer, die er meiner Erinnerung nach wohl auch gründete. Der Stützpunkt von ASI-Computer war (ist ?) das Atrium in Frankfurt Niederrad, nur wenige Meter vom ehemaligen Commodore Gebäude entfernt. Er ist als Manager bei Fujitsu beschäftigt und hat nun ein Joint-Venture mit Siemens angeleiert. Bei seinem Abgang von Commodore nahm er noch ein paar Commodore Leute aus dem PC-Bereich "mit".

Helmut Jost war schonmal bei Commodore (oder sogar zweimal !?) als Vertriebsmitarbeiter beschäftigt und wechselte Mitte der 80er zu Amstrad und kam von da dann als Geschäftsführer zu Commodore zurück. Mit ihm kam kurze Zeit später auch einer unserer technischen Direktoren (Roland Bernschein). Seiner einer "führte" das Commodore Volksmodem VM2400 "ein", welches ihn nach einigen Monaten aus Commodore "rausführte".

Nach Commodore wechselte Helmut Jost (dessen Traum war, IBM zu managen) zu Compaq. Wo er jetzt ist, weiss ich nicht (mehr).

Bleibt noch Alwin Stumpf, der ebenfalls Anfang der 80er Jahre schonmal bei Commodore als Geschäftsführer war, dann zu Atari ging und zur "inoffiziellen" Abwicklung von Commodore wieder auftauchte. Nach seinem Abgang bei C= 1993/94 ging er in den Osten zu seinem Schwager, mit dem er irgendwelche PC-Multimedia Hardware entwickeln und auf den Markt bringen wollte.

Ich glaube, ihnen hat Commodore sicherlich nicht geschadet.

Gleich zu Anfang: ich kann die Meinung nicht teilen, daß der Untergang von Commodore ausschließlich an den von Commodore vertriebenen PC's lag, oder diese daran schuld hatten, daß Commodore Konkurs anmelden musste, auch wenn sich diese Behauptung schon ewig hält und auch von der Presse in früheren Zeiten immerwieder so dargestellt wurde.

Commodore's Niedergang beruht auf der Überheblichkeit führender Köpfe, die meinten, der Amiga verkaufe sich ganz von alleine und man müsse nichts für das Umfeld tun. Man bräuchte nur warten, bis man die Teile aus der Hand gerissen bekäme. Daran hätte der Amiga auch dann nichts geändert, wenn hundertmal soviele Geräte verkauft worden wären, denn nicht jede Fehlent- scheidung lässt sich ohne Konsequenzen ausbügeln.

Commodore hatte Anfang und Mitte der 80er Jahre brauchbare "IBM kompatible" Rechner, die auch in Schulen Verwendung fanden. Modelle wie der PC10/PC20 verkauften sich um 1985 durchaus gut (bis dahin gab es ja auch noch keinen Amiga und der Hauptumsatz kam eben über diese Schiene und durch den C64).

Manch eine Mark brachte auch der C128, aber nicht in dem Maße wie erwartet, auch hatte Commodore Großkunden, wie die Deutsche Bahn AG im PC-Bereich und das war sicherlich kein Geschäft bei dem man drauflegte.

Bedauerlicherweise betrachteten einige Mitarbeiter bei Commodore ihren Arbeitsplatz als ganz normale Arbeitsstelle (Loyalität ist schon ok, blinder Gehorsam und Gottvertrauen in alle Entscheidungen sind da fehl am Platz). Hauptsächlich die Vertriebsmitarbeiter waren der Ansicht "es wird schon irgendwie weitergehen, Commodore hat schon andere schwere Zeiten überstanden". Anderen war es eh "egal", denn sie nutzten Commodore als Sprungbrett für ihre Karriere.

Ich kann sicherlich ohne zu übertreiben behaupten, daß es außer mir keiner so richtig gewagt hat, so oft seinen Kopf zu riskieren um manches Unheil zu verhindern, oder immerhin zu verzögern. Die Amiga-User wurden meiner Meinung nach nie als solche verstanden, sondern als einfache "Kunden".....etwas gekauft und Tschüß.

Als Ausnahmen würde ich Peter Keshishian (damals Produktmanager Amiga) er- wähnen, der, nachdem er seine Ziele (und somit auch unsere) nicht mehr durchsetzen konnte, daß Unternehmen ca. 1992 verließ. Außerdem noch (auch wenn es nicht deren Art war den Aufstand zu proben) Doc Peter Kittel (Leiter Dokumentation) und Wilfried Häring (manch einem noch als Autor der Amiga OS-Bücher von Markt & Technik ein Begriff), der Produktmanager Amiga- Unix war (weiteres dazu später), sowie Imke Gisch (Produktmanagerin CDTV - viele Ideen, viel geackert, unter'm Strich nichts erreicht, würde _ich_ sagen).

Bliebe noch Ralph Conway (verwantwortlich für Multimedia und Präsentationen), der das Ende von C= bis heute sicherlich nicht verdaut hat......(wer hat das schon so richtig)....gelegentlich sieht/spricht man sich auch heute noch.....

In Frankfurt durften sich (zu meiner Zeit) 5-6 Leute für Commodore Deutschland und etwa die gleiche Anzahl in Braunschweig um den Amiga kümmern. Das betraf die Händler-Hotline, Endkunden-Hotline, und die Produktmanager, sowie Service (Grüße an Axel Krämer und Andreas Steep - sie sind aktuell bei Amiga International, Braunschweig - vorher bei Amiga Technologies :-) ).

Amiga (ich spreche von mir) war immer eine Gefühlssache und mehr als nur eine Kiste an der man seine Arbeit verrichtete. Um so schmerzlicher war es, daß man für viele Dinge kein Gehör fand. Man kommt von dem Teil irgendwie nicht weg, auch wenn man versucht "wichtigeren" Dingen nachzugehen. Die Vergangenheit holt einen (mich zumindest) immerwieder ein.

Commodore Deutschland (eigentlich war das für uns als Mitarbeiter) hatte als Draht nach Amerika (wenn Not am Mann war) die Abteilung "ESCO" (European Support and Coordination Office), d.h. wir konnten unsere Probleme/Sorgen mitteilen und wenn wir "verstanden" wurden (nicht sprachlich gesehen) und die Sache seitens USA ernstgenommen wurde, kam auch etwas dabei raus (für mein Empfinden war das leider zu wenig, aber nicht die "Schuld" der dortigen Kollegen - einer von ihnen ist heute bei Amiga Inc. und heisst Dr. Allan Havemose, auch wenn ich ihn in Manchen Dingen für zu konservativ halte). Mag sein, daß alle Beteiligten an der kurzen Leine gehalten wurden. Er ging vor dem Ende Commodore's zurück nach USA. Wir konnten zwar auch direkten Kontakt mit USA aufnehmen (zu Dave Haynie, Carolyn Scheppner etc.), doch war das zumindest für mich eher die Ausnahme.

ESCO versorgte den deutschen Teil Commodore's zusätzlich mit Informationen zu neuen Produkten (Schaltpläne, Beta-Software uvm.)

Die Hierachie bei Commodore war so aufgebaut, daß wir unserem technischen Direktor (Anfangs gab es jeweils einen für die Amiga-Abteilung und für die PC-Abteilung) Meldung machen durften, der es wiederum gefiltert oder unge- filtert an die Geschäftsleitung weitergab.

Durch den leider recht häufigen Wechsel dieser Direktoren (habe in meiner Zeit 4 oder 5 erlebt) und den Änderungen der Zuständigkeit (später gab es nur noch einen für beide Bereiche) war er immer wieder schwer, Problematiken verständlich zu machen.

Ein techn. Direktor hätte am liebsten die Amiga-Abteilung komplett geschlossen, weil er mit "AMIGA" eh nichts anfangen konnte, kurze Zeit später war er wieder weg. Dann kam ein anderer, dem konnte man das erklären, konnte sich aber bei der GL (Geschäftsleitung) nicht richtig durchsetzen und man musste alles nochmal durchkauen etc.

Der Letzte meinte dann soviel Ahnung zu haben, daß er unsere schriftlichen Mitteilung nochmal in eigene Worte fasste und am Ende etwas ganz anderes rauskam. Commodore war auch zu sehr beschäftigt, unsere Abteilung irgendwo "einzuordnen". Wir sollten Unterstützung bieten, Anlaufstelle für Probleme sein, kosteten aber (so die Einstellung der Geschäftsleitung) einfach nur Geld. Wir hätten ja auch gerne Diensteistungen oder Produkte verkauft, durften wir nur nicht, weil wir keine Vertriebsabteilung waren. Einmal waren wir die "technische Support-Abteilung", dann einfach nur die "Amiga- Division", dann wiederum "technisches Marketing" usw. (ich hatte manchmal das Gefühl, Visitenkarten anzufertigen war wichtiger).

Daraus ergab sich dann leider auch, daß die Produktmanager ihrem Titel nicht mehr gerecht wurden. Sie hatten eigentlich nichts mehr zu managen. Produkte durften sie genau genommen auch nicht einführen (machte seinerzeit alles die Geschäftsleitung mit/ohne Vorgabe von Commodore USA). Das schlich sich mit der Zeit leider so ein. Solange ein Geschäftsführer Umsatz vorweisen konnte, hatte er Narrenfreiheit. War der Umsatz mal nicht mehr da, wurde er gegangen (mit Bonus natürlich). Wer den meisten Umsatz brachte, durfte die Richtung vorgeben. Die Geschäftsführer anderer Niederlassungen (Österreich, Italien etc.) hatten eigentlich nichts zu sagen. Manch einer ist vor Wut innerlich sicher fast geplatzt.«

Fortsetzung folgt...


Der Commodore-Untergang aus meiner Sicht - Teil 2 (von Rainer Benda)

»Warum hat Commodore den Vertrieb von OS-Kopien nicht unterbunden?

Unsere Abteilung (W. Häring und meiner einer) hatten seinerzeit die Aufgabe, gewisse Testkäufe zu tätigen, um schwarze Schaaaaafe ausfindig zu machen und ihnen auf die Finger zu klopfen. Das umfasste den Einkauf von Kickstart-Umschaltplatinen genauso wie einzelne System-Disketten (eingekauft bei Omega-Datentechnik, Mainhattan-Data etc.).

Entweder bekamen wir gefälschte OS-Disketten (nichtmal mit nachgemachten Commodore Aufklebern) auf den Tisch, oder Umschaltplatinen mit Beta- Rom's, die für diesen Rechner (OS 3.0 im A2000 z.B.) gar nicht gedacht waren.

Wir legten das der Geschäftsleitung vor. In einem Gespräch meinte dann unser Vertriebsleiter für High-End Geräte (PC's, Amiga's ab A3000) Gregor Ruppert, ob wir diese Händler (!) nicht lieber in unser Vertriebsnetz integrieren sollten, wenn sie zu solchen Leistungen in der Lage seien.

Um es sich nicht auch noch mit Amiga-Händlern zu verscherzen, hat man dann auf rechtliche Schritte verzichtet und die Aktion "Testeinkäufe" wurde eingestellt. Für mich dann das Zeichen, daß Commodore diese Aktionen duldet, auch wenn es nie offiziell bestätigt wurde.
Ist die Verbreitung von OS-Software über Mailboxen/Internet legal ?

Diese Frage ist eigentlich mit einem JAIN zu beantworten. Commodore konnte seine Support-Probleme eigentlich nie richtig in den Griff bekommen. Irgendwie war man immer froh, wenn man User an Händler weiterleiten konnte, die dann Hilfe leisteten.

Als dann mit der Zeit immer mehr Amiga-Händler wegbrachen (Konkurs etc.) wurde nach einer anderen Support-Lösung gesucht und dann auch gefunden. Es gab bereits eine ComBo (Commodore Mailbox) dessen Sysop Anfangs Doc Peter Kittel war. Leider war das System mit der Zeit in die Jahre gekommen und es fehlte auch die Zeit, sich so richtig um das System zu kümmern.

Ich schlug daher eine Neuauflage der ComBo-Mailbox vor, über den dann auch der Support abgwickelt werden könnte. Zu dieser Zeit ging es Commodore nicht mehr ganz so gut. Die Box sollte uns entlasten, damit wir nicht dauernd Disketten kopieren mussten, oder diese sogar kopieren lassen mussten (finanzieller Aufwand war einerseits zu hoch, andererseits wäre für sowas auch kein Geld mehr ausgegeben worden). Uwe Trebbien, der seinerzeit für den Entwickler-Support verantworlich war, hatte zwar eine gewisse Anzahl Disketten, die er verschicken konnte, nur fehlten sie dann unter Umständen unseren Entwicklern.

Für die neue ComBo wurde ein A3000T eingerichtet, mit (puh, lang ist es her) 4 analogen- und zwei ISDN-Leitungen. In diesem System wurden dann die Amiga spezifische Software abgelegt. Zum Teil auch die Commodore PC- Software, die aber keine besonders große Rolle spielte (unser letzter PC- Direktor bestand darauf - er meinte auch, es sei doch egal auf welchem System die Box nun laufe...tsts :)) ).

Mein Grundgedanke lag eigentlich in der kostenlosen Bereitstellung der Software, gegen die sich unser letzter technischer Direktor "Wolfgang Trompetter" wehrte, da er meinte, die Sache müsse wenigstens etwas Geld einbringen, weil die Geschäftsleitung (Helmut Jost) sonst gar nicht mitspielen würde. Ich argumentierte zwar, daß die Anrufer schon die Telefonkosten dafür zu tragen hätten und Commodore die User nicht dauernd so vor den Kopf stoßen solle (am liebsten hätte ich das Projekt komplett gecancelt, doch besser das als gar nichts). Für einen gewissen User-Beitrag (Höhe war glaube ich ca. 100 DM im Jahr - Entwicklerzugänge waren kostenfrei) hatten dann Enduser Zugriff darauf. Das ganze System lief soweit "zufriedenstellend". Damit die Box aber dennoch weiterlaufen konnte, musste ich monatliche Statistiken vorlegen, um der Box eine Daseinsberechtigung zu verschaffen und um meinen Arbeitsplatz zusätzlich zu "rechtfertigen" (im Jahr '93 wurden Kollegen im 10er Pack entlassen).

Nach meinem Weggang zum 30.09.93 (13 Kollegen durften dann mit mir gehen - die Info bekam ich telefonisch während meines Urlaubs von Wilfried Häring, der mir bestätigte, daß meine Annahme richtig gewesen sei - ich sagte ihm vor meinem Urlaub, daß ich nicht glaube noch einen Arbeitsplatz bei meiner Wiederkehr zu besitzen....) führte Doc Peter Kittel die ComBo Mailbox bis zum endgültigen Aus von Commodore bis März/April 1994 weiter.

Tja, was sollte nun mit der ComBo passieren ?

Die Gefahr bestand, daß die Inhalte für immer verloren gingen, der Rechner und das Zubehör auseinandergerissen würden....Doc Peter Kittel hatte das verhindert und nach Terminabsprache gelangte die Software der ComBo in meine Hände. Da ich bereits seit 1990 eine eigene Mailbox betrieb (Black- Zone), integrierte ich die ComBo-Software soweit vorhanden.

Der Konkurs von Commodore zog sich über einige Jahre hin. Wenn ich mich richtig erinnere, war die Aktion erst ca. 3 Jahre später beendet. Der damalige Konkursverwalter "Herr Hembach" (wie unter www.amiga-news.de zu lesen war, vor kurzem im Alter von 55 Jahren verstorben) hatte in einem Nebengebäude von Commodore seinen "Verwaltungssitz" und zwei für diesen Zweck verbliebene Commodore-Mitarbeiterinnen. Ich habe über diesen Weg dann klären lassen, ob es rechtliche Bedenken bei der Bereitstellung der ehemaligen Commodore Software gäbe, dies wurde verneint.

Damit war für mich der Weg frei, die Software für jedermann zugänglich zu machen, zumal die Zukunft des Amiga's immer ungewisser wurde. Auf diesem Weg konnte ich dann auch endlich meinen Grundgedanken umsetzen, die Software kostenfrei zur Verfügung zu stellen.

Die Gefahr, daß sich jemand auf diesem Weg zu einer OS-Version verhalf war sicherlich gegeben, aber auch zu vernachlässigen. Hatte jemand ein ROM, fehlten immer noch die Disketten und die Handbücher. Die Disketten bekam er zwar bei mir, die Unterlagen fehlten dann immernoch. Die Abrufzahlen der letzten Jahre belegt für mich auch, daß sicherlich der kleinere Anteil "illegal" gehandelt hat, denn dafür waren sie einfach zu gering. Klar, die Commodore Software fand sich auch in anderen Boxsystemen wieder, dafür musste _ich_ allerdings nicht herhalten und es lag in der Verantwortung der anderen Sysops, ob sie die Commodore Software anboten oder nicht. Manche Sysops fragten mich um Erlaubnis die Software anbieten zu können.....bei mir persönlich bekannten Sysops habe ich sie dann auch "erteilt". :))

Anzumerken sei vielleicht noch, daß Village Tronic die OS-Pakete zu ESCOM- Zeiten nur komplett verkaufte (verkaufen durfte) und es einfach niemanden gab, der bei defekten Disketten hätte Ersatz liefern können. Erst viel später wurden die OS-Pakete dann auseinandergerissen und in Teilen angeboten.

Zu meinem späteren Gastspiel bei Amiga Technologies später noch ein paar Worte, jedenfalls war es auch da geplant wieder ein Mailboxsystem aufzubauen und als Support-Mittel zu verwenden. Dazu kam es dann allerdings nicht mehr. Petro Tyschtschenko wusste natürlich zu dieser Zeit, daß ich die Commodore-Software über mein System anbot. Es würde mich wundern, wenn er nun im Nachhinein etwas dagegen hätte, die Software (nun über das Internet) verfügbar zu machen.

Ich denke schon, daß die Betreuung des Software-Archivs (manche Sachen dümpeln sicherlich noch auf einigen Disketten bei mir herum) in ausreichend guten Händen war.«

Fortsetzung folgt...


Der Commodore-Untergang aus meiner Sicht - Teil 3 (von Rainer Benda)
»Warum hat Commodore den Amiga 600 auf den Markt gebracht?

Gute Frage....der Grund liegt meiner (unserer) Einschätzung nach in der falschen Beurteilung Commodore'e zu dieser Zeit. Wie schon erwähnt, durften Geschäftsführer so ziehmlich alles machen was sie wollten, wenn der Umsatz stimmte.

Und anscheinend hatte man bei Commodore das Gefühl, sich Experimente wieder "leisten" zu können. Damaliges Megastichwort (vor Multimedia) war "innovativ".

Man suchte bei Commodore nach einem A500 Nachfolger. Der A500 war eigentlich der Umsatzbringer und es immer hieß "solange sich ein Produkt verkauft, werden wir es anbieten", trotzdem verschwand der A500, wie auch der A3000, obwohl dafür keine Notwendigkeit bestand. Jedenfalls nicht zu diesem Zeitpunkt, denn richtige Alternativen gab es ja leider nicht.

Commodore USA gab "Entwicklungen" vor und fragte nach dem Prinzip "könnt ihr das verkaufen ? - und wenn ja, wieviel davon ?". Helmut Jost war der Ansicht, er könne vom A600 (Arbeitstitel "A300") 300.000 Stück pro Quartal verkaufen (in diesen Mengen verkaufte C= zu den besten Zeiten gerademal seinen A500).

Wäre der Name bei A300 geblieben, wäre er seinem Ruf vielleicht eher gerecht geworden :-), es kam nur leider anders. :-(

Commodore sah den Vorteil des A600 in der kostengünstigeren Produktionsweise (SMD), der kompakten Bauart und der "leichten" Aufrüstbarkeit via PCMCIA. Anscheinend hatten da einige Köpfe nicht bedacht, daß PCMCIA-Erweiterungen (Anfang der 90er) doch extrem teuer waren.

Eine weiteren "Vorteil" sah man in der Möglichkeit, im A600 eine HD anzu- schliessen. Leider gab es dann zwei Varianten des A600, nämlich ohne HD und ohne direkte Anschlußmöglichkeit, da das eingebaute Kickstart-ROM V37.299 nicht in der Lage war, HD's anzusprechen (es fehlte dann auch die HD- Install Diskette und die Halterung für eine HD, sowie das 2,5" Kabel) und eben den A600HD, der Anfangs mit 20MB Festplatte und später mit 40MB Festplatte ausgeliefert wurde.

Für den nackten A600 gab es dann später ein Upgrade-Kit auf die 40MB Fest- platte, mit den anderen "fehlenden" Teilen und dem Kickstart-ROM V37.300, das später durch die Version V37.350 ersetzt werden musste, da es 2,5" Festplatten gab, die eine zu lange Anlaufzeit hatten und somit der A600 bereits beim Booten war, ohne die Festplatte zu berücksichtigen.

Konkrete Vorteile, wie eben die Möglichkeit, 2 MB CHIP-RAM und bis zu 8MB FAST-RAM (also 10MB insg.) verwalten zu können und dies auch in den Werbe- prospekten unterzubringen, lehnte H. Jost strikt ab. Wir durften für die Marketingabteilung die Prospektentwürfe zwar inhaltlich korrigieren, nur wurde das entweder nicht berücksichtigt (manche Vorlagen wurden ein halbes Dutzendmal von uns korrigiert), oder man übersah sie einfach. Ich hab die Passage mit "max. 8MB RAM" solange durchgestrichen, bis H. Jost endlich nachgab.

Die Personalproblematik bei Entscheidungsträgern bestand nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA. So war zu diesem Zeitpunkt die Ansprechperson "Bill Sydnes". Eigentlich kam er vom PC-Bereich Commodore's und genau so wirkten sich dann auch seine Ansichten aus. Er verstand nicht nur nichts von PC's (einhellige Ansicht meiner PC-Kollegen), sondern noch weniger vom Amiga.

Da ich seinerzeit gegen den A600 Sturm gelaufen bin und eigentlich auch in diesem Bereich aktive "Arbeitsverweigerung" betrieb (H. Jost verlangte von mir, daß ich unserem Vertrieb die Vorzüge des A600 gegenüber einem A500 deutlich machen sollte) und sonst niemand so richtig für den A600 zu begeistern war, versuchte C= Deutschland sich "Hilfe" aus USA zu besorgen.

Dazu verfasste Bill Sydness (1/2) ein Schreiben, in dem ER die Vorzüge dieses Geräts aufführte.

Er schrieb (2/2) in seinem Memo an die Geschäftsführer genau die Punkte rein, die eventuell mal Vorteile sein könnten, verkaufte sie aber als bereits existierende Vorteile. Es war zwar schön zu lesen, daß man Netzwerkkarten, Controller uvm. einbauen könne und das PCMCIA der kommende Standard auch für Low-End Systeme werden würde, nur haben eben diese Punkte zum damaligen Zeitpunkt nicht gestimmt. Und selbst wenn sie gestimmt hätten, wäre es fraglich, ob jemand bei einem 4-500 DM Rechner eine 512KB PCMIA-Ram Karte für den Preis eines A600 kaufen würde.

Im Grunde war das für uns (mich) nie fraglich, denn wir haben weder für den A600 noch für PCMCIA Zusatzprodukte eine Chance gesehen. Wir haben es allerdings zur "Kenntnis" genommen, nachdem es hieß, Commodore würde eigene PCMCIA-Produkte für den A6000 (und A1200) auf den Markt bringen. Das ließ uns wenigstens hoffen, daß man es nicht kleinen Entwicklern überlassen musste, unsere Produkte zu unterstützen, damit wir überhaupt Geräte verkaufen konnten.

Bedauerlicherweise war auch Petro T. der Ansicht, der A600 sei ein tolles Gerät. Ich unterstelle jetzt einfach mal, daß er es nicht besser wusste. Wilfried Häring und ich haben seinerzeit versucht, Petro klazurmachen, daß das Teil nichts taugt und er doch (Petro hat(te) einen direkten Draht zu Mehdi Ali, der sagen wir mal der Commodore-"Oberboss" war) auf diesem Wege versuchen sollte, Mehdi Ali von der Produktion dieses Geräts abzuraten. Wir wissen leider nicht, ob er das jemals getan hat. Der A600 kam ja leider dennoch auf den Markt.

Nachdem was ich erfahren habe, war der A600 schon in Arbeit, als wir noch versuchten, Argumente gegen den A600 vorzutragen. Helmut Jost hatte scheinbar seine Ansicht weiterhin vertreten, er könne die genannten Absatzzahlen auch wirklich realisieren. Es spielte also schon gar keine Rolle mehr, ob wir uns wehren würden oder nicht, der A600 war beschlossene Sache.

Kaum war der A600(HD) da, gingen die vorhergesagten Probleme los. Der Widerstand bei den Käufern (Amiga-Magazin 7/92, Leserforum) richtete sich gerechtfertigterweise gegen das Gerät und dessen Aufrüstmöglichkeiten und Reparaturfeindlichkeit, sowie der nicht mehr 100%igen Softwarekompatibilität, wegen der fehlenden nummerischen Tastatur.

Commodore Westchester Ned McCook (1/2) verfasste ein Memo zum A600HD, indem die einzelnen Niederlassungen aufgefordert wurden, umfangreiche Softwaretests innerhalb von 48 Stunden (2/2) vorzunehmen und die Titel aufzuführen, die bei einem A600(HD) Probleme aufgrund des mangelnden Arbeitsspeichers und des fehlenden Zehnerblocks hatten. Diese "Idee" war völlig abwägig. Denn woher sollte man in dieser kurzen Zeit a) die Titel heranschaffen, um einen aussagekräftigen Bericht abliefern zu können und b) waren gar keine Kräfte für solche Aktionen frei. Es gab zwar bei Commodore eine Art Software-Archiv, die von Wolfgang Trompetter (unser letzter technischer Direktor) "CATS" verwaltet wurde, allerdings waren diese Sachen dafür nicht geeignet.

In einem memo an H. Jost habe ich genau diese Zustände bemängelt, allerdings war H. Jost meiner Meinung nach für viele Dinge nicht mehr "offen". Er schrieb einfach seine Kommentare auf Memos und wollte Ergebnisse sehen, egal wie sinnvoll sie waren. Funkspots halfen dem A600 (und anderen Commodore-Produkten) auch nicht. Wer die Spots gehört hat, wird wohl wissen warum.

Um den A600 zu "retten", kam H. Jost auf die Idee, ihm eine externe Zehner- tastatur zu verpassen (nicht nur wenig sinnvoll, sondern auch teuer). Zudem musste das Teil auch irgendwo angeschlossen werden (meinetwegen an einem durchgeschleiften Joyport) und man benötigte auch noch Treiber, um das Teil ansprechen zu können. Alles keine kurzfristigen Lösungen (war aber auch nicht mehr nötig, wie sich hinterher rausstellte).

Irgendwann in einem Vertriebsmeeting, an dem ausnahmweise auch die Support- Abteilung teilnehmen durfte, kamen neben verschiedenen Themen auch der A600 zur Sprache. Helmut Jost gab bekannt, daß Commodore seinerseits die PCMCIA- Schnittstelle nicht "weiter" unterstützen werde.

Auf meine Frage, wo er denn dann die "Vorteile" des A600 sähe, antwortete er nach einer kurzen Pause: "ich sehe auch keine Vorteile". Die anwesenden Vertriebsmitarbeiter waren sichtlich schockiert, denn wie soll man etwas verkaufen, wenn man keine Argumente für den Kauf sein solchen Produkts an die Hand bekommt?

Kurze Zeit später ging es mit dem A600 endgültig abwärts. Sein Preis fiel immer schneller und H. Jost war beschäftigt, die Dinger so schnell wie möglich zu veräußern. Das war dann die Zeit, wo es die 600er so schweinebillig in verschiedenen Märkten zu kaufen gab.

Ich denke, der A600 war einer der großen Sarknägel Commodore's und der C65 (Seite 5) wäre sogar noch ein größerer geworden, der sicherlich schon 1-2 Jahre früher das Aus für Commodore bedeutet hätte.«

Fortsetzung folgt...


Der Commodore-Untergang aus meiner Sicht - Teil 4 (von Rainer Benda)

Was war der Commodore C65?

Der C65 (Arbeitstitel C64DX) sollte Ende 1991, Anfang 1992 den originalen C64 ersetzen. Auch hier dieselbe Situation wie beim A500/600. Der C64 verkaufte sich zur geplanten Einführung des C65 noch gute 150.000 mal pro Quartal. Sei es in den Osten, Asien oder wohin auch immer. Der Absatz in Europa (Deutschland) ließ zwar nach, allerdings war es nicht so beunruhigend, als dass man nun hätte panikartig reagieren müssen. Helmut Josts Aussagen dazu waren immer "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern" und "der tote Fisch stinkt am Kopf zuerst". Sozusagen die Universalantwort zu jedem Problem.....ich vergaß, es gibt ja keine Probleme, sondern nur Lösungen.

Die Vorstellung der Geschäftsleitung war zu diesem Zeitpunkt irgendwie "ungeordnet". Auf der einen Seite wollte man mit einem C64 und einem Spiel wie Terminator (man beachte, das Paket sollte Weihnachten 1991 auf den Markt kommen) den Nintendo-Konsolen Konkurenz machen (alle Achtung), auf der anderen Seite suchte man einen technisch fortschrittlicheren C64- Nachfolger, der preislich unterhalb eines A500/600 liegen sollte, die Leistungen eines C64 aber übertreffen sollte. Doc Peter Kittel hatte Helmut Jost (unfreiwillig) auf einen Trip gebracht, der uns seitdem immer verfolgte. Ein Spiel wie Terminator, untergebracht auf einem Modul, ist natürlich von den Datenmengen größer als der Arbeitsspeicher des C64. Man bedient sich daher des "Bankswitching"-Verfahrens, um Speicherblöcke von x- KB durch die Gegend zu schieben, um nicht die kompletten Daten im Speicher halten zu müssen (ging ja wie geschrieben auch gar nicht). Seitdem war Helmut Josts ultimative Lösung zu jedem Speicherproblem das Bankswitching- Verfahren, sei es bei einem A600, einem CDTV oder was auch immer. Hätten wir bloß nicht versucht, ihm etwas zu erklären. ":-))"

Anfangs war es zuerst nur ein internes Gerücht, man arbeite in Westchester an einem C64-Nachfolger (immerhin war gerade der Kampf um den A4000 im Gange - kommt vorher nochmal eine ECS-Maschine oder nicht?) und es schien uns absurd, für 1991/92 noch an so was zu denken. Leider weit gefehlt.

Ein komplettes Entwicklerteam, best. aus 8 Personen (!), angeführt von Fred Bowen (er ist auch in Dave Haynies Video zu sehen) wurde für dieses System abgestellt.

Die Leistungen des C65 waren durchaus beeindruckend, und hätte es nicht schon einen C64 und einen A500 gegeben, wäre dieses Gerät möglicherweise auch ein Erfolg geworden. Nur gab es diese Geräte schon, und die Zeit sprach gegen den C65.

Wir hatten 10 Exemplare des C65 zu Testzwecken in Deutschland, die wir nach den Tests (leider) wieder abgeben mussten (einen zum Sammeln hätte ich schon gerne behalten, zumal die Teile "Top Secret" wie sie angeblich waren, nachher für fast umsonst vertickt wurden), inkl. den Schaltplänen, einem Quick-Reference Guide und einer Demo-Diskette (die ich auch noch haben sollte, aber nicht finde...grummel).

Der C65 hatte zwei SID-Chips (für Stereo-Sound), tolle grafische Fähigkeiten (sie standen denen eines Amiga 500 kaum nach), nur großartig kompatibel war er nicht. Wir haben in Frankfurt rund 200 Titel getestet und die Kompatibilität lag maximal bei 40-50%. Zuwenig, wenn man bedenkt, daß der C65 den C64 nicht ergänzen, sondern ersetzen sollte. Der C65 hatte ein internes 3,5" Laufwerk, das dem externen Floppy-Laufwerk 1581 entsprach, nur gab es zu dem damaligen Zeitpunkt schon keine Chips mehr, um 1581- Floppies herstellen zu lassen, da die entsprechende Fabrik eben keine mehr produzierte.

Es gab zwar einen externen Floppy-Anschluß für ein 1541-Laufwerk, nur wollte man ja das 3,5"-Format zum Standard machen, und das geht natürlich schlecht, wenn man gleich wieder bei 5,25" landet, nur weil sich keine Floppies mehr produzieren ließen. Nein, eine Amiga-Floppy lief auch nicht, nicht nur wegen des 800KB-Formats nicht.....

Geht man davon aus, daß der C65 standardmäßig zumindest intern über 3,5"- Format verfügte, musste ja auch erstmal Software in diesem Format vorliegen, d.h. entweder vorhandene Titel konvertieren und/oder neue in diesem Format produzieren. Das hätten selbst große Softwarefirmen nicht mitgemacht.

Die zwei SIDs waren zwar auch ganz nett, entlockten alter C64-Software aber entweder nur ein Krächzen oder gar nichts. Der C65-Modus war interessant, mangels Material aber kaum zu testen, und der C64-Modus eben nicht so gut, wie er hätte sein müssen.

Fred Bowen wurde von Commodore Deutschland für eine Woche eingeladen, um uns den C65 "schmackhaft" zu machen. Doc Peter Kittel und meiner einer durften uns ihm annehmen.

Ehrlich gesagt, tat er uns wirklich leid, und wir haben versucht, ihn nicht zu hart anzupacken. Letztendlich haben wir ihm unsere Bedenken zum C65 klargemacht, und wie die Situation des C64 hier in Deutschland (Europa) aussieht, im Gegensatz zu USA, etc.

Wir haben ihm natürlich auch die Problematik (Absatz 1 + 2) verdeutlicht, und er gab uns letztendlich in allen Punkten recht. Auf meine Frage an ihn, wo er die Vorzüge des Geräts sehen würde, antwortete er nur, daß er das auch nicht wüsste. Er habe die Anweisung von "Oben" erhalten, ein Gerät mit diesen Spezifikationen zu entwickeln und das habe er getan, und er gab uns recht, wenn wir der Ansicht seien, das Gerät würde uns mehr schaden, als helfen.

Fred Bowen reiste dann nach dieser Woche wieder ab und Doc Peter Kittel und ich entwarfen ein "Argumentationspapier" in dem wir mehr als eindringlich darauf hinwiesen, daß der C65 uns das Genick endgültig brechen würde, und dass wir das so nicht hinnehmen könnten, sollte der C65 Gestalt annehmen.

In dem besagten Vertriebsmeeting, in dem uns mitgeteilt wurde, daß der PCMCIA-Port des A600 nicht von Commodore unterstützt werden würde, sagte Helmut Jost dann, daß der C65 nicht kommen würde und daß sich darüber sicherlich Doc Peter und ich am meisten freuen würden. Das haben wir dann auch lautstark mit Applaus honoriert. Der Vertrieb wusste eh nicht so recht, was der C65 denn nun hätte sein sollen und war über unsere Reaktion leicht verwundert.

Das war uns allerdings völlig wurscht. Eines der wenigen Dinge, bei denen man das gute Gefühl hatte, etwas bewirkt zu haben, auch wenn es "nur" die Abwendung einer Katastrophe war.«

Fortsetzung folgt...

Der Commodore-Untergang aus meiner Sicht - Teil 5 (von Rainer Benda)
»Warum war Commodore nicht kulanter im Umgang mit seinen Usern (Kunden)?

"Man" hatte immer Angst, daß damit Kosten verbunden seien. Ob man sich davor fürchtete, Fehler zugeben zu müssen ist mir nicht ganz klar, ich tippe wirklich auf den Kostenfaktor. Bei manchen "Zukaufprodukten" müssen die Verträge wohl auch keine andere Lösung ermöglicht haben (Commodore Desktop Video Master von Intelligent Memory als Beispiel).

Wir mussten uns immer anhören, daß wir viel zu sozial seien und das unsere "soziale Einstellung" dem Unternehmen kein Geld bringen würde. Die Geschäftsleitung war allerdings nie davon zu überzeugen, daß man Kulanz auch werbewirksam zu Gunsten des Unternehmens hätte einsetzen können.

So gab es zu meiner Zeit gehäuft Beschwerden zum Amiga 2000-"A". Viele Kunden beschwerten sich über die damalige Commodore Aussage, daß dieses Gerät auch in den nächsten Jahren uneingeschränkt aufrüstbar und zukunftssicher sei.

Wie wir alle wissen, wurde das "A" Modell recht bald ausgemustert und der "B" Nachfolger (zur Klärung: die Bezeichnungen A bis D stammten nie von Commodore selbst, sondern von draußen. Zur besseren Unterscheidung der ein- zelnen Modelle wählten Händler wohl diese Bezeichnungen) kam auf den Markt.

Meine Mappe zum Thema A2000-A füllte sich mehr und mehr und ich fragte H. Jost, wie Commodore verfahren wolle. Anfangs weigerte er sich in dieser Sache überhaupt etwas zu unternehmen, später meinte er, jeder Fall sollte einzeln "bearbeitet" werden.

Ich schlug ihm vor, die Sache in einem Aufwasch zu erledigen und legte ihm in Zusammenarbeit mit Hans Ebrecht (Commodore Braunschweig) eine Kostenaufstellung vor, in der wir den aktuellen A2000 zum Selbstkostenpreis unter Rücknahme der A-Modelle anbieten konnten. Die Frage was mit dem 2000- A passieren sollte, war auch recht einfach. Entweder Commodore gibt sie an Firmen wie REX-Datentechnik etc. zum "Kilopreis" ab, die wiederum "ungeprüfte" Platinen für xx DM hätten anbieten können, oder ein Teil der Chips (CIAs etc.) kommen wieder in den Kreislauf zurück.

Unterm Strich hätte Commodore keine Mark draufgelegt. Eine Veröffentlichung in einer Amiga-Zeitschrift wäre völlig ausreichend gewesen und die betroffenen Amiga-User wären sicherlich positiv überrrascht gewesen. Doch leider lehnte H. Jost dies ab, obwohl alles genau aufgeführt wurde. Wir gingen von max. 3.000 Geräten aus, die tatsächlich noch im Einsatz waren. Davon zogen wir einfach mal die Hälfte ab, denn nicht jeder würde das Angebot annehmen (es gab ja auch A2000-A Konfigurationen, die problemlos liefen). Lässt man dann noch defekte Geräte weg, wäre die Menge überschaubar gewesen. Trotzdem war "man" der Ansicht, Commodore würde das nur Geld kosten.

Ich wies darauf hin, daß die Lösung durch "Einzelfälle" sowieso dazu führen würde, daß sich auch andere A2000-A User an dieser Aktion beteiligen, spätestens, wenn jemand einen Leserbrief an ein Amiga-Magazin schicken würde.

Es half nichts. Es wurde weiterhin versucht, die Sachen im Einzelfall zu klären.

Ok, daß habe ich dann auch versucht und habe die Beschwerdeschreiben in Angriff genommen. Ich habe konkret einen Rechner getauscht, mit dem Ergebnis, daß der Kunde einen A2000 erhalten hat, der scheinbar nicht ganz frisch war (mit "kann passieren" konnte ich mich nicht zufriedengeben).

Das konnte ich leider nicht sehen, da das Gerät nicht von Frankfurt aus verschickt wurde. Ergebnis war, daß der "neue" 2000er beim Kunden nach dem Einschalten in Rauch aufging und er somit keinen 2000er mehr hatte. Die Platine, bzw. das Gerät wurde dann zwar nochmal getauscht und lief dann letztendlich auch, aber erst nachdem sich der Kunde über die Zeit von mehreren Wochen hartnäckig darum bemühte.

Ich ging mit diesem speziellen Fall wieder zur Geschäftsleitung und lehnte die "Einzelfall-Methode" für die Zukunft ab, wenn solche Ergebnisse dabei herauskämen. Ich empfahl den Betroffenen, die Schreiben direkt an die Geschäftsleitung zu schicken und den Fall zu schildern. Diese Post bekam ich dann von der GL wieder auf den Tisch. Ich vermerkte das mit dem Kommentar, daß eine Lösung nur über die Geschäftsleitung möglich sei, die sich ja weiterhin quer stellte.

Als ob das noch nicht genug war, meldeten sich auch die Amiga 1000 User bei Commodore (mir), die sich ebenfalls verraten und verkauft fühlten. Viel Geld ausgegeben und dann hängengelassen.

Wilfried Häring und ich besuchten die "IG-1000" (Interessengemeinschaft der A1000 User - damals in Neu-Isenburg). Eigentlich mussten wir beide den Kopf für die Entscheidungen Commodore's hinhalten. Um es kurz zu machen, wir konnten ihnen nicht helfen, der A1000 war Geschichte. Auch hier versuchten wir wenigstens über die Geschäftsleitung, den A1000 Usern zum Selbstkostenpreis einen A2000 zu verschaffen, ohne Erfolg.

Unterm Strich verlief die Sache im Sande, man zog sich zwar den Zorn der Betroffenen zu, aber irgendwie schien das völlig egal zu sein. Meine persönliche Frustrationskurve wuchs nach diesem Vorfall und den Aktionen zum A600, C65 etc. weiter stark an. Man war machtlos und zumindest mir war klar, daß es so für Commodore nicht weitergehen konnte.

Ralph Conway musste sich mit Amiga und Video (Animation, Multimedia allgemein) auseinandersetzen. Er versuchte den Kampf unteranderem im Bereich des Desktop Video-Master Pakets, das nachweislich nicht richtig funktionierte. Das Paket kostete damals rund 1.400 DM und brachte Commodore mehr Ärger als Vorteile und die Kosten für den Aufwand, Ersatz zu liefern waren in keinem Verhältnis. Bedauerlichweise war im Garantiefall zusätzlich Commodore der Ansprechpartner, somit nicht der Hersteller des Produkts.

Die Geräte hatten einfach technische Probleme. In 8 von 10 Fällen kam es entweder erst gar nicht zu einem Bildsignal, oder die Qualität des "Scans" war einfach nur schlecht. Manche Geräte konnten erst dann verwendet werden, wenn sie im eingeschalteten Zustand des Rechners (Parallelport) eingesteckt wurden (kein weiterer Kommentar nötig).

In wiederholten Meetings wurde dieses Thema besprochen, aber was soll man schon dazu sagen, wir waren halt nicht "hart genug" für diese Welt.«

Fortsetzung folgt...

Der Commodore-Untergang aus meiner Sicht - Teil 6 (von Rainer Benda)
»Hätte ein "CD32" in ausreichender Menge den Untergang verhindern können?


Dave Haynie und andere Commodore (USA) Kollegen sind bis heute (?) der Ansicht, daß ein CD32 in ausreichender Stückzahl den Untergang von Commodore hätte verhindern können.

Ich teile diese Ansicht nicht. Das "Projekt" CD32 wurde als Geheimsache deklariert und "wir von der Technik" durften nicht eine Silbe zu diesem Produkt erfahren. H. Jost tat alles, damit wir nicht auch noch dieses Projekt "vereiteln" (als ob es je in unserer Absicht stand, Commodore zu schaden).

Wir erfuhren vom CD32 erst, als wir es im Quelle-Katalog sahen und fragten, ob das ein Produkt von uns sei, oder ein Druckfehler im Katalog.

Bis zu diesem Zeitpunkt gab es nur Gerüchte, Commodore würde eine 32-Bit Spielekonsole entwickeln. Es gab in Deutschland einen CD32 "Prototyp", der in einem alten gammeligen Lederkoffe im Vertrieb herumgereicht wurde. Ich hatte die Ehre (eigentlich war es mit harten Strafen belegt, sollten wir davon Wind bekommen - aber für alles gab es Mittel und Wege :-)) einen Blick in den Koffer werfen zu dürfen. Ich schnappte mir (das Teil musste so schnell wie möglich in den Koffer zurück) das Gerät, baute es kurz auseinander, legte die Platine einfach auf einen Kopierer und schraubte das Teil wieder zusammen und schon war es wieder im Koffer.

Anhand der Platinenkopie konnte man wenigstens erahnen, um was es sich bei dem Teil handelte. Proteste unserer Seite konnten wir offiziell erstmal nicht rauslassen, da sich sonst jeder gefragt hätte, woher wir Infos zu dem Geräte bekommen haben. Also liessen wir erstmal den Vertrieb und die Marketing Abteilung daran werkeln. Wie gesagt, die Amiga-Gruppe war völlig außen vor.

Einige Zeit später bekamen wir das Teil zu Gesicht und sollten es dem Vertrieb (Hermann Hähner - wechselte später zu Acorn) und der Marketing Chefin (Karola Bode - ging später zu Gateway und ist nun bei Compaq) vorführen. Konnten wir anfangs natürlich nicht, weil uns das Teil ja völlig unbekannt war.

Nachdem wir uns vorab 2-3 Stunden mit dem CD32 auseinandersetzen konnten, stand für uns fest, daß Grauen erreichte seine nächste Stufe. Der sogenannte "Prototyp", war in diesem Stadium eigentlich schon die Verkaufsversion. Das Gehäuse passte nicht 100%ig zusammen, der Ein- /Ausschalter hakte Das Joypad (im Vergleich zum damaligen SEGA System und dem SNES von Nintendo) war sehr gewöhnungsbedürftig.

Außer einer DEMO-CD gab es für das CD32 keine verfügbaren Titel. Wie stellten also das Gerät den beiden vor und durften uns anhören, daß man mit dem Teil doch keinen Blumentopf gewinnen könne und daß das CD32 doch keine Konkurrenz zu anderen Konsolen darstelle (von einer Erweiterbarkeit zu einem Amiga war da noch nicht die Rede). Wir waren natürlich "völlig überrascht" von solchen Argumenten. Bis dahin dachten wir eigentlich immer, wir seien die Schlimmsten bei Commodore......

Der Vertrieb arbeitete zeitgleich an einem Gutschein, der jedem CD32 beigepackt werden sollte. Wir legten natürlich Protest ein, denn eine Konsole ohne Spiele ist der Witz schlechthin. Der Vertrieb hatte natürlich das Problem, daß das CD32 auf den Markt musste, aber ohne Titel die Einführung auch schnell nach hinten losgehen konnte. Gottseidank erschienen dann kurz vor Einführung noch "OSCAR & DIGGERS", die dem CD32 beigelegt werden konnten.

Noch vor dem CD32 habe ich mich vor lauter Frust über die Handlungsweise von Commodore via Fax bei Irving Gould (Chairman of the Board) um den Job von Mehdi Ali und/oder dem von Helmut Jost beworben. Ich erhielt keine Antwort und schickte es 14 Tage später gerade nochmal ab. Es war mir zu dieser Zeit völlig egal, ob ich rausfliege oder nicht, denn das war sowieso nur eine Frage der Zeit, wie sich später für uns zeigte. Mir war der Ausgang seit 1992 klar, auch wenn ich nie darauf "hingearbeitet" habe.

Ich bot Irving an, mich für 50% des Gehalts zu beschäftigen. Es wäre schon ausreichend gewesen, nur halb soviel Fehler zu fabrizieren, um Commodore zu "retten".

Die einzige Reaktion, die auf meine "Bewerbung" indirekt zurückkam war die, daß mein Messeeinsatz zur Cebit 1993 nicht "erforderlich" war. Vermutlich hatte man Angst, daß ich mit Irving Gould zusammentreffe, der bei meinem Anblick vielleicht einen Herzinfarkt bekommen hätte. Ich bin selbst auch nicht zur Cebit gefahren. Für mich war 1993 das Jahr der "Aufgabe". Es war nichts mehr zu tun.

Zum Zeitpunkt des CD32 war Helmut Jost nicht mehr bei Commodore. Möglicherweise auch ein Ergebnis meiner Bewerbung, aber ich denke, daß es schon andere (finanzielle) Gründe gab. Alwin Stumpf wurde als neuer Geschäftsführer eingestellt. Er kam Anfang(?) 1993.....Januar oder Februar müsste es gewesen sein.

Als Alwin kam, hatten viele noch die Hoffnung, daß sich alles zum Positiven wendet, einige hatten aber auch die Befürchtung, er wäre nur für die Abwicklung Commodore's eingestellt worden (zu denen gehörte auch ich).

In einer Betriebsversammlung wollten wir diese Punkte klären, doch wir erfuhren nichts genaues. Alwin teilte uns mit, daß wir pro Quartal xx Mio. DM Umsatz erzielen müssten, damit keine Arbeitsplätze gefährdet wären. Auf die Frage unseres Betriebsrats, ob bei Erreichen der Umsatzvorgabe wirklich keine Mitarbeiter entlassen werden würden, gab es keine Aussage mehr.

Es sei zu erwähnen, daß wir den Umsatz tatsächlich erzielten und trotzdem Stellen abgebaut wurden. Man kann sagen im 10er-Pack. Die Sache wäre noch erträglich gewesen, wären die Mitarbeiter rechtzeitig vorher informiert worden, um sich nach neuer Arbeit umzusehen, so erwischte es viele von uns kalt.

Tja, 1993 war eigentlich schon ein "ruhiges" Jahr. Alwin Stumpf vermied es, auch nur eine unnötige Entscheidung zu treffen. In meiner Wut ging es soweit, daß ich ihm Memos im "Multiple Choice"-Verfahren vorgab, so dass er lediglich die Antwort ankreuzen musste.

Auch hier keine Reaktion. Als ich ihn einmal persönlich "zu fassen" bekam, das war etwa Juli/August 1993, fragte ich zuerst, warum nicht die überteuerten "Vorgesetzten" entlassen wurden (für einen Abteilungsleiter hätte man vier von uns einen Monat beschäftigen können).....keine Antwort.....dann fragte ich ihn, warum Commodore Deutschland nicht alleine weitermacht, woraufhin er mir nur sagte (wörtlich!), er habe keine Lust. Er wolle mit seinem Schwager im Osten Multimedia-Hardware produzieren und vertreiben.

Kommentar: "keine Lust" ist eine klasse Antwort und zeigt, mit wieviel sozialer Verantwortung manch einer vorgeht. :-( - Aufträge und "bescheidene" finanzielle Mittel waren zu dem Zeitpunkt noch vorhanden.

Nachdem wir unsere Kündigungen erhielten und wir noch ca. 3 Wochen "Zeit" hatten, "irgendwas" zu tun und es mir innerlich einfach keine Ruhe ließ, schlug ich Wilfried Häring vor, ein Treffen mit Mehdi Ali zu organisieren.

Ich konnte mir nicht vorstellen, daß Mehdi Ali wirklich so ein Ar*chloch sein sollte, als das er immer hingestellt wurde. Sicher, Mehdi Ali kam aus der Finanzwelt und er hatte mit Computern nicht allzuviel zu tun, aber das ER derjenige sein sollte, der an allem Schuld war, war mir einfach zu hoch. Im Video von Dave kommt Mehdi Ali auch nicht besonders gut weg und ich kann auch nicht für Commodore USA (Westchester) sprechen, ich kann nur meine Erfahrung wiedergeben.

Wir versuchten "wieder" den Weg über Petro Tyschtschenko. Er teilte uns mit, daß er es versuchen würde, ein Treffen zu organisieren. In dieser Zeit haben Wilfried und ich (aus der Sicht der Situation von Commodore Deutschland) ein Papier zusammengeschrieben, in dem wir die notwendigen Schritte und Vermarktungsmöglichkeiten der vorhandenen Produkte festgehalten haben. Es waren wirklich keine revolutionären Pläne, das ging einfach nicht mehr. Es ging uns vielmehr um den Abverkauf mancher Leichen, der uns zumindest Geld für die "Zukunft" in die Kasse gebracht hätte.

Ca. 2 Wochen vor unserem Abgang schaute ich aus dem Fenster und sah, daß Petro mit Mehdi eintrafen. Ich sah hier die Chance loszulegen, da es mit einem richtigen "Termin" für ein Gespräch eher schlecht aussah. Wir liefen die Treppe runter und fingen Mehdi und Petro vor dem Fahrstuhl ab und baten ihn um ein Gespräch unter 6 Augen. Er war dafür nicht sehr zugänglich, gab uns aber die Möglichkeit, zwischen Cola-Automat und Fahrstuhl unser Anliegen vorzutragen.

Das haben wir dann auch gemacht, mit der entäuschenden Aussage von Mehdi, daß er unsere Bemühungen löblich fände, diese Aktionen Commodore aber nicht mehr retten könnten. Es sei dafür einfach viel mehr Geld nötig. Er sagte weiter, daß er unsere Unterlagen an Alwin Stumpf (na Danke) weiterleiten würde, der sich dann mit uns in Verbindung setzen würde.

Das war's dann endgültig für uns. Alwin kam dann auf uns zu (eher auf Wilfried, da ich an einem Gespräch mit Alwin kein Interesse mehr hatte), war leicht sauer, daß wir ihn mit der Mehdi-Aktion "übergangen" hätten und bot Wilfried Häring dann an, gegen Beteiligung die von uns genannten "Leichen" zu verkaufen. Wilfried teilte mir das mit, und dass mich Alwin diesbezüglich auch sprechen wollte. Ich lehnte ab.

Zum 30.09.1993 gingen 13 Kollegen und ich einen anderen Weg. Personen wie Doc Peter Kittel (unter Berücksichtigung der Berufsjahre etc.) gingen ganz zum Schluß, so Anfang 1994.

Sven Drieling schrieb:
  • Apropro Frage, zu Ali hattes Du erstmal recht ausführlich geschrieben
  • was anderen von ihm halten aber dann später nur noch den Inhalt Eures
  • Gespräche beschrieben. Wie war denn nun Dein persönlicher Eindruck
  • von Ali aufgrund des kurzen Treffens zwischen Tür und Angel?
Ich nehm die Frage mit auf :-)

Ich bin mir nicht ganz im Klaren...bei dem Gespräch hatte ich einen recht seriösen Eindruck von ihm, weder ausgeflippt noch desinteressiert....einfach sachlich....ich "glaube", er hat sich zuviel von seinen Geschäftsführern der einzelnen Niederlassungen einlullen lassen...._mein_ Eindruck, obwohl Mehdi in DAVEs Video überhaupt nicht gut wegkommt....ob das alles so berechtigt ist.......ich habe mir das Video und die Gespräche mehrmals angesehen, es kam mir vor als ginge es da um eine andere Person.

Aber vielleicht hat er sich gerade mal bei uns zusammengerissen.....

Rainer Benda«

Fortsetzung folgt...


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