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Hinter dem Titel Genetic Species verbirgt sich einer der besten Ego-Shooter für den Amiga. Technisch aufwändig inszeniert, führt es den Spieler mittels eines hervorragenden Videos beeindruckend in die stimmige Story ein. Natürlich gilt es auch bei Genetic Species, diverse Level (4 an der Zahl) bzw. Unterabschnitte mit Waffengewalt zu durchkämpfen, doch unterscheidet es sich in einigen Punkten wesentlich von der unzähligen Konkurrenz.

Dazu gehört zum Beispiel, dass stumpfes Geballer allein nicht zum Erfolg führt. Vielmehr sind spezielle Aufgaben zu erledigen, die dem Spieler in einem kurzen Briefing erläutert werden. Auch sind die verschiedenen Gegner mit einer gewissen Intelligenz ausgestattet. So reagieren sie - wenn sie zum Beispiel nicht in Sichtweite sind - auf Schussgeräusche und suchen dann den kürzesten Weg zum Spieler. Auch ist zu beobachten, dass sie teilweise abwägen, ob ein Feuergefecht zu Ende geführt werden soll oder ob es sinnvoller erscheint, die Flucht zu ergreifen bzw. Verstärkung zu holen. So werden auch dem Spieler entsprechend sinnvolle Entscheidungen abverlangt.

Genetic Species glänzt durch eine Vielzahl verschiedener Gegner und Waffensysteme, die sehr gut in Szene gesetzt werden. Gleiches gilt für die schnelle, texturierte 3D Grafik. Zum Teil finden sich hier auch animierte Elemente. Die Soundeffekte sind ebenfalls sehr gelungen. Die Musik kommt direkt von CD und rundet die gut inszenierte Atmosphäre ab.

Optionsseitig fehlt eigentlich nur ein Multiplayer-Modus, ansonsten lässt sich so ziemlich alles einstellen, was einzustellen sinnvoll ist. Insbesondere die Steuerung lässt sich definieren, auch ein Mix aus Tastatur und Maus oder Gamepad ist möglich.

Genetic Species kann man bereits ab einen AGA-Rechner mit 040er Turbo uneingeschränkt empfehlen. Der Clou: Wer kein Original ergattert, kann sich das Image legal bei back2roots.org downloaden.