Übersichtlicher geht nimmer.AndreasB wrote: Nur die Benutzerfreundlichkeit und Übersichtlichkeit des AmigaOS wird mir manchmal zu übertrieben positiv dargestellt (aus Sicht des Benutzers, der sich überhaupt nicht damit auskennt!).
Was die Benutzerfreundlichkeit angeht, kommt es wohl auf die Betrachtungsweise an. Ich halte das Amiga OS nach wie vor für eines der benutzerfreundlichsten Betriebssysteme, denn:
1. Es reagiert unheimlich fix. Das finde ich besonders für Einsteiger wichtig, denn die wissen gar nicht mehr was los ist, wenn es längere Verzögerungen nach dem Klicken gibt und dann auf einmal alle Klicks, die sie in der Zwischenzeit gemacht haben, ausgewertet werden und 200 Fenster offen sind.
2. Dadurch, dass standardmäßig nur Dateien mit passendem .info auf der Workbench angezeigt werden, ist alles hübsch übersichtlich und aufgeräumt (ein weiterer Pluspunkt zusätzlich zu der eh schon sehr aufgeräumten Struktur des Betriebssystems).
3. Groß-/Kleinschreibung wird (von wenigen Fällen abgesehen) nicht unterschieden. Das ist zwar kein Punkt gegenüber Windows, aber gegenüber Linux & Co.
4. Dem Betriebssystem ist es völlig wurscht, von welchem Datenträger es gebootet wird, man kann eine Installation mit Bordmitteln auf einen anderen Datenträger kopieren und dann von diesem starten.
5. Datenträger heißen nicht zwingend A: oder C:, außerdem kennt das Amiga OS nicht nur Gerätenamen, sondern kann auch mit Volume-Namen hantieren.
Außerdem natürlich alle schon aufgezählten Sachen und zigtausend, die mir gerade nicht einfallen. Wo ich darüber nachdenke, komme ich zu dem Schluss, dass Amiga OS noch besser ist als ich sowieso immer schon angenommen habe.
Dass das Amiga OS für manche nicht benutzerfreundlich wirkt, könnte auch etwas mit der Gewöhnung an Windows zu tun haben. Wenn man das Konzept "alle Icons auf dem Desktop" oder "alles übers Menü" verinnerlicht hat (und die breite Masse dürfte das haben), dann wirkt der Amiga wohl wirklich umständlich. Liegt aber nicht am Amiga, sondern an der breiten Masse.
Das kommt natürlich immer wieder mal vor, darunter dürfte jedes alternative Betriebssystem leiden.AndreasB wrote: Leider erkennt Knoppix längst nicht alle Hardware von mir
Ganz sicher sogar. Ich denke mal, dass sich die großen drei ohnehin nicht viel nehmen, was die Benutzbarkeit angeht. In Sachen Sicherheit und Philosophie sieht es allerdings anders aus.AndreasB wrote: Wenn es einmal fertig eingerichtet und konfiguriert ist, dann lässt sich mit Linux sicher genauso gut wie mit Windows arbeiten.
Die erste Installation sollte mittlerweile eigentlich kein großes Problem mehr darstellen, selbst Neulinge sollten mit den Installern klarkommen und die Hardware wird (soweit möglich) automatisch erkannt/konfiguriert.AndreasB wrote: Probleme gibt es IMHO immer dann, wenn mal etwas verändert werden soll oder natürlich bei der ersten Installation.